Klinikzentrum Mitte
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Eine Angiographie ist eine Darstellung von Blutgefäßen mit Hilfe eines Röntgenkontrastmittels.
Dabei wird heute nicht mehr ein Röntgenfilm direkt belichtet, vielmehr werden die Bildinformationen in einem Computer abgespeichert (digitalisiert).
Es wird zunächst eine sogenannte Maske aufgenommen, auf der Knochen und Weichteilschatten wie auf einer normalen Röntgenaufnahme vorhanden sind. Der Computer subtrahiert dieses Bild vom danach aufgenommenen Kontrastmittelbild, das Ergebnis ist eine Abbildung der Gefäße ohne Überlagerung durch andere Körperstrukturen. Man spart dadurch Kontrastmittel und Röntgenstrahlen ein.
Diese Technik erlaubt die Darstellung auch sehr feiner Gefäßstrukturen, und sie wird eingesetzt, wenn andere Verfahren wie etwa die MR-Angiographie nicht ausreichen. Das etwas höhere Risiko wird dabei zu Gunsten einer besseren Diagnostik abgewogen.
Um das Kontrastmittel in das zu untersuchende Gefäß einzubringen, wird eine Arterie (meistens in der Leiste) punktiert und ein dünner Spezialkatheter eingeführt, der dann bis zur Untersuchungsregion vorgeschoben wird.
Mit speziellen Ballonkathetern können verengte oder verschlossene Gefäße wiedereröffnet werden (Dilatation, PTA, Dotterung). Gefäße, welche Tumore oder Gefäßmissbildungen versorgen oder aus denen es unstillbar blutet, können über den Katheter mit besonderen Stoffen verschlossen werden (Embolisation).
Nach einer solchen Untersuchung ist zur Vermeidung von Nachblutungen aus der Punktionsstelle eine mehrstündige Bettruhe erforderlich.