Nach Lockdowns: Mediziner:innen warnen vor komplexeren Schmerzen

Die Pandemie hat viele Schmerz-Patient:innen in ihrem Therapie-Fortschritt zurückgeworfen. Zum einen...

Sofort Knie-OP? Im Klinikum untersuchen u.a. auch Schmerzmediziner

Mit Blick auf die aktuellen Schlagzeilen wegen angeblich unnötiger Gelenkersatzoperationen am...

Motivkarten dienen im Klinikum zur besseren Beschreibung des ...

Wie nehmen Patienten ihren Schmerz wahr? Und wie erklären sie dieses Empfinden dann möglichst...

Raus aus der Schmerz-Routine: Wenn das Gehirn neu „programmiert“ wird

Kann man Schmerz verlernen? In der Behandlung von chronischen Schmerzpatienten ist genau dies ein...

Kopfschmerzen

Kopfschmerzen sind in unserer Gesellschaft sehr verbreitet. Wir unterscheiden primäre und sekundäre Kopfschmerzerkrankungen, die bereits früh in der Therapie unterschieden werden müssen. Während sekundäre Kopfschmerzen häufig als Symptom einer anderen Erkrankung entstehen, (z.B. Blutung, Infektion etc.) sind es die primären Kopfschmerzen, unter denen die meisten Patienten über Jahre leiden. Bei neu aufgetretenen Kopfschmerzen bzw. einer Symptomveränderung sollte zu Beginn einer Therapie ein sekundärer Kopfschmerz (s.o.) ausgeschlossen werden.

Primärer Kopfschmerz/ häufige chronische Kopfschmerzerkrankungen

Hier unterscheiden wir vor allem zwischen Migräne, Kopfschmerz vom Spannungstyp und Cluster-Kopfschmerz. Viele Kopfschmerzen können mit handelsüblichen Schmerzmitteln eingedämmt werden. Sollte dieses nicht ausreichen  bzw. die Schmerzmittel an mehr als 10 Tagen im Monat eingenommen werden,  sollten Sie sich bei ihrem niedergelassenen Arzt oder in unserer Sprechstunde vorstellen.

Wir verfolgen sowohl in Diagnostik als auch Therapie einen multimodalen Ansatz. Hierzu betrachten wir eine chronische Kopfschmerzerkrankung unter ärztlichen, psychotherapeutischen und physiotherapeutischen Gesichtspunkten, um zusätzliche aufrechterhaltende Faktoren identifizieren zu können. Somit ermöglicht es uns neben der medikamentösen Therapie ein umfassendes Programm zu entwickeln, damit Sie als Patient langfristig profitieren können.

Solche Faktoren können eine erhöhte Grundspannung, Hormone, unregelmäßige Mahlzeiten, Schlafstörung, reizintensive Situationen, Ängste, Muskulo-Skelettale Problem, psychosoziale Belastungen, Medikamentenfehlgebrauch etc. sein.