Die Kniescheibe ist ein Knochen, der in die Sehne des Muskels eingebettet ist, welcher für die Streckung des Knies verantwortlich ist. Beim Beugen und Strecken des Kniegelenks verändert die Kniescheibe ihre Position. Wichtig für den richtigen Lauf ist eine stabile Führung. Diese besteht aus zwei wesentlichen Komponenten: der knöchernen Führung und der Führung durch den Kapsel-Band-Apparat.
Beim Sport aber auch bei ganz alltäglichen Bewegungen ist es möglich, dass die Kniescheibe ihren Weg verlässt. Sie renkt aus. Dies ist für den Patienten ein dramatisches, schmerzhaftes Ereignis. Meist steht die Kniescheibe auf der Außenseite des Gelenkes und das Kniegelenk lässt sich weder beugen noch strecken. In der Regel werden die Betroffenen mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus transportiert und die Kniescheibe wird dort wieder eingerenkt.
Gerissene Bandstrukturen begünstigen Wiederauftreten von Ausrenkungen der Kniescheibe und Schäden am Knorpel
Häufig reißen beim Ausrenken der Kniescheibe die Bandstrukturen, die die Kniescheibe stabilisieren. Dies begünstigt dann das Wiederauftreten von Ausrenkungen. Außerdem kann es beim Ausrenken der Kniescheibe zu Schäden am Knorpel hinter der Kniescheibe oder aber am Oberschenkel kommen.
In der Behandlung der ausgerenkten Kniescheibe ist der erste Schritt herauszufinden, warum es zum Ausrenken kam. Es gibt eine Reihe von Gegebenheiten, die ein Ausrenken begünstigen. Dazu gehören:
Erst, wenn die Ursache der Ausrenkung der Kniescheibe abgeklärt ist, geht es um deren Behandlung.
Meist zerreißt der Bandapparat auf der Innenseite der Kniescheibe und muss entweder direkt genäht oder durch eine Sehne ersetzt werden. Diese sogenannte MPFL-Plastik stellt eine sehr moderne Behandlungsmethode dar und wird in der Sportorthopädie am Klinikum Dortmund erfolgreich durchgeführt.
Besteht zudem eine Fehlstellung, die das Wiederauftreten einer Ausrenkung begünstigt, so würde diese ebenfalls behandelt werden.
Das Ausrenken der Kniescheibe passiert in der Regel zur Außenseite des Kniegelenkes hin. Dabei zerreißt häufig der Halteapparat der Kniescheibe auf deren Innenseite. Teil dieses Halteapparates ist eine Bandstruktur, die mediales patello-femorales Band (MPFL) genannt wird. Dies beschreibt ein festen Band, das die Kniescheibe mit dem Oberschenkelknochen verbindet und die Kniescheibe stabilisiert.
Ist das Band frisch zerrissen, so kann es im Rahmen einer Gelenkspiegelung genäht werden. Bei häufig auftretenden Ausrenkungen der Kniescheibe ist aber ein Ersatz des Bandes - eine MPFL-Plastik - erforderlich.
Zunächst wird in der Spiegelungstechnik das Kniegelenk und die Kniescheibe untersucht. Finden sich weitere krankhafte Befunde (z.B. ein Knorpelschaden), so können diese in der Regel im selben Eingriff behandelt werden. Anschließend wird eine Sehne von der Innenseite des Kniegelenkes entnommen. Diese Funktion dieser Sehne ist für den Menschen von untergeordneter Bedeutung. Auch ohne sie funktioniert die Bewegung im Kniegelenk in der Regel problemlos. Es handelt sich um einer der Sehnen, die auch als Ersatz für ein defektes vorderes Kreuzband im Knie verwendet werden. Die Sehne wird dann an der Kniescheibe und an der Innenseite des Oberschenkelknochens verankert und stabilisiert so die Kniescheibe gegen eine Ausrenkung nach außen.
Sollten zusätzliche Faktoren festgestellt worden sein, die ein Ausrenken der Kniescheibe begünstigen, so können diese im selben Eingriff behandelt werden.
Die MPFL-Plastik ist eine sehr moderne Behandlung der Ausrenkung der Kniescheibe, die wir in der Sportorthopädie am Klinikum Dortmund durchführen.
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