Privatsprechstunde
Prof. Dr. Maximilian Schmeding
Tel: 0231 / 953 - 21430
Bauchfellsprechstunde
Prof. Dr. Jürgen Zieren
Tel: 0231 / 953 - 21440
Endokrine Sprechstunde
Freitags, 08.30 - 12.00 Uhr
Tel: 0231 / 953 - 21971
Adipositas- Sprechstunde
Dienstags, 12.00 - 16.00 Uhr
Tel: 0231 / 953 - 21971
Pankreassprechstunde
Tel: 0231 / 953 - 21430
Lebersprechstunde
Tel: 0231 / 953 - 21430
Kontinenzsprechstunde
Tel: 0231 / 953 - 21971
Postoperative Sprechstunde
Tel: 0231 / 953 - 21971
Minimal-Invasive laparaskopische Chirurgie
Tel: 0231 / 953 - 21971
Darmsprechstunde des Darmzentrums
Tel: 0231 / 953 - 21971
In der Bauchspeicheldrüse (Pankreas), welche mittig im Oberbauch lokalisiert ist, können sich gut- und bösartige Tumore bilden.
Diese können sehr unspezifische Beschwerden verursachen und werden oftmals zu einem späten Zeitpunkt diagnostiziert.
Die Diagnose dieser Tumore erfolgt durch bildgebende Verfahren, wie z.B. Ultraschalluntersuchung (Sonographie), Computertomograhie (CT), Magnetresonanztomographie (MRT) oder Ultraschall von innen während einer Magenspiegelung (Endosonograhie). Oftmals ist dies jedoch aufgrund der Lage des Organs deutlich erschwert. Punktionen sind aus diesem Grund auch nur schwer möglich.
Sollte der Verdacht auf einen Pankreastumor bestehen, wird das weitere Vorgehen in unserer interdisziplinären Tumorkonferenz zusammen mit den Onkologen, den Strahlentherapeuten, den Radiologen und den Pathologen festgelegt. Es wird hier für jeden Patienten ein individuelles Therapiekonzept erstellt.
Bei der Operationsplanung richtet sich das Vorgehen nach der Tumorlage, der Tumorart, der Tumorgröße und natürlich nach dem Gesamtzustand des Patienten.
In den meisten Fällen müssen die Pankreasoperationen, z.B. bei einem Tumor im Pankreaskopf, auf konventionellem Wege mittels Leibschnitt erfolgen. Sollte der Tumor jedoch im Pankreasschwanz oder im Pankreaskorpus liegen, einem für die minimal- invasiven Operationstechniken gut zugänglichen Bereich, kann auch die minimal-invasive Chirurgie angewendet werden.
Zur Entfernung eines Tumors in diesem Bereich in laparoskopischer Technik wird oberhalb des Nabels eine Arbeitshülse platziert. Über diese wird die Bauchhöhle mit Gas aufgefüllt und mit einer HD-Video-Einheit die intraabdominelle Situation dargestellt. Danach werden insgesamt drei bis vier weitere Arbeitshülsen im rechten und linken Oberbauch eingebracht. Nun kann die Bauchspeicheldrüse freipräpariert werden, und unter Zuhilfenahme von endoskopischen Klammer-/Schneidegeräten können die betroffenen Anteile der Bauchspeicheldrüse entfernt werden. Simultan werden die angrenzenden Lymphknoten und auch ggf. die Milz, welche sich in unmittelbarer Nachbarschaft befindet, mit entfernt.
Gegen Ende der Operation wird eine Drainage im OP-Gebiet platziert. Danach wird zügig mit dem Kostaufbau begonnen, so dass der Patient nach ca. 7 Tagen aus der stationären Behandlung entlassen werden kann.
Bei unklaren Situationen oder Besonderheiten während der Operation wird die konventionelle Operationstechnik über einen Oberbauchquerschnitt angewandt.
Nach der Operation wird das weitere Vorgehen auf der Basis des feingeweblichen Befundes erneut in unserer Tumorkonferenz besprochen.