Beurhausstraße 40
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Durch Heiserkeit, Schluckstörungen oder Atembeschwerden kann ein Kehlkopfkrebs auffällig werden. Wir können bei einer ersten Untersuchung beim wachen Patienten schon einen Verdacht äußern, empfehlen dann jedoch in der Regel eine Narkoseuntersuchung. Hierbei können wir eine Gewebeprobe machen und Lage und Größe des Krebses genau untersuchen. Zusätzlich untersuchen wir mit Computer- oder Kernspintomographie die Tumorgröße und klären die Frage, ob der Tumor Absiedlungen gesetzt hat. In der Behandlung von Kehlkopfkrebs ist es das Ziel die Funktion des Kehlkopfes möglichst zu erhalten; Schlucken, Sprechen und Atmen sollen nach der Behandlung wieder möglichst gut und möglichst ohne Anlage eines Luftröhrenschnittes funktionieren. Es gibt diverse Operationstechniken mit Teilentfernungen vom Kehlkopf, die entweder durch den Mund mit dem Laser, mit Schnitt von aussen unter der Lupenbrille oder auch mit plastischem Gewebeersatz bei uns durchgeführt werden. Eine Operation eines Krebses bringt für den Patienten jedoch nur einen Vorteil wenn das bösartige Gewebe wirklich komplett entfernt werden kann. Darum muss bei der Diagnose-Endoskopie ein sehr genauer Plan gemacht werden. Falls eine Teilentfernung des Kehlkopfes mit Funktionserhalt nicht mehr möglich ist, müssen wir dem Patienten zu einer kompletten Kehlkopfentfernung raten. Dieses führt zu einem dauerhaften Luftröhrenloch am Hals und der Möglichkeit Stimme nur mit besonderen Methoden wieder zu bilden. Eine solche Operation bieten wir Patienten nur an, wenn wir absehen können, dass der Patient dadurch auch wirklich einen langfristigen Vorteil haben wird. Bei Absiedlungen des Tumors in Lymphknoten am Hals wird bei den Operationen auch eine Hals-Lymphknotenoperation unter Schonung der dort verlaufenden Nerven und Blutgefäße vorgenommen. Hier halten wir alle Möglichkeiten der Stimmrehabilitation wie z.B. Stimmprothesen oder auch logopädisches Training an der Klinik vor. Manchmal läßt sich Kehlkopfkrebs auch sinnvoll mit einer Bestrahlung mit oder ohne Chemotherapie behandeln, wobei der Behandlungserfolg individuell variieren kann. Diese Fälle werden auf der seit etwa 25 Jahren an der Klinik etablierten interdisziplinären Tumorkonferenz mit uns HNO-Ärzten, Bestrahlungs- und Chemotherapiespezialisten aus dem Klinikum besprochen. Für die Betreuung von Tumorpatienten verfügt das Klinikum über die Möglichkeit der psychoonkologischen Betreuung und hat eine engen Kontakt zur Selbsthilfegruppe der Kehlkopf-Operierten in Dortmund.