Das Kniegelenk ist von Knorpel überzogen. Dadurch wird eine natürliche Gelenkfunktion gewährleistet. Unterschieden werden am Knie drei Gelenkanteile. Zwischen dem Oberschenkelknochen und dem Schienbein gibt es einen inneren und einen äußeren Gelenkspalt. Dazwischen liegen die Kreuzbänder, die dem Gelenk Stabilität geben. Zusätzlich gibt es eine Knorpelfläche hinter der Kniescheibe und passend dazu eine Gleitbahn für die Kniescheibe am Oberschenkel, die auch von Knorpel überzogen ist.
In allen drei Gelenkanteilen kann es durch eine Verletzung, eine Durchblutungsstörung oder durch Verschleiß zu einem Schaden am Knorpel kommen. Dabei werden verschiedene Schweregrade des Schadens unterschieden. Je schwerer der Schaden am Knorpel ist, desto mehr droht die Entwicklung einer Arthrose im Knie.
Ganz wichtig ist es, die Begleitumstände zu untersuchen, die zum Knorpelschaden geführt haben. Ist das Bein gerade oder liegt ein X- oder O-Bein vor? Gibt es andere Verletzungen am Knie? Sind die Kreuzbänder und Menisken intakt? Bei der späteren Behandlung eines Knorpelschadens sollte dessen Ursache erkannt und behoben werden. Alle Abklärungen und auch Behandlungen sind in der Sportorthopädie am Klinikum Dortmund möglich.
Patienten mit Knorpelschäden am Knie kommen in der Regel über Zuweisung von ambulant behandelnden Kollegen in unsere Sprechstunde. Zunächst wird das Kniegelenk gründlich untersucht. Häufig wird anschließend ein MRT veranlasst, um den vermuteten Knorpelschaden zu bestätigen. Das MRT gibt dann bereits Hinweise auf die Schwere und die Größe des Schadens. Bei entsprechenden Beschwerden wird dann eine Spiegelung (Arthroskopie) des Knies geplant. Häufig zeigt sich erst in der Arthroskopie das wahre Ausmaß des Schadens.
Für viele Knorpelschäden kann eine Therapie direkt in der Spiegelung erfolgen. Dabei stehen in der Sportorthopädie am Klinikum Dortmund verschiedenen moderne Verfahren zur Verfügung. Neben einer Knorpelglättung führen wir Mikro- und Nanofrakturierungen sowie Knorpelersatztherapien mit modernsten Trägermaterialien (AMIC Verfahren) durch. Das genau Verfahren wird durch die Art, Schwere und Größe sowie den Ort des Knorpelschadens bestimmt. Oft ist eine Entscheidung erst in der Operation möglich.
Die Behandlung von Knorpelschäden mit modernsten Techniken erfolgt in der Sportorthopädie am Klinikum Dortmund.
In der Behandlung von mittleren bis größeren Knorpelschäden bei jungen Patienten gibt es die Möglichkeit einer autologen Matrixgekoppelten Chondrocytogenese (AMIC). Dieses Verfahren nutzt die Selbstheilungskräfte des Knorpels in Verbindung mit einer modernen Kollagenmembran als Matrix. In der Operation wird der Knorpelschaden begutachten, die Knorpelränder stabilisiert und dann über Knochenanbohrungen im Defekt die Stammzellen aktiviert. Anschließend wird die Kollagenmembran in den Defekt gelegt, die den Stammzellen als Gerüst für eine Differenzierung zu Ersatzknorpel dient.
Das AMIC Verfahren ist ein sehr modernes Verfahren, das in der Sportorthopädie am Klinikum Dortmund durchgeführt wird.
Ein besonders für kleine Knorpelschäden geeignetes Verfahren ist die Mikrofrakturierung. Dieses Verfahren wird bereits seit den 90er Jahren erfolgreich angewendet. Dabei wird die dem Knorpel direkt angrenzende Knochenschicht eröffnet. Dadurch erhalten Stammzellen die Möglichkeit, aus dem eröffneten Knochen auszutreten und sich im Defekt anzusiedeln. Diese Stammzellen wandeln sich dann im Defekt in Knorpelzellen um und füllen den Defekt auf.
In der Sportorthopädie im Klinikum Dortmund führen wir die Mikrofrakturierung im Rahmen einer Gelenkspiegelung durch. Auch die moderne Nanofrakturierung, bei der mit einem speziellen Gerät tiefere und Eröffnungen mit kleinerem Durchmesser möglich sind, erfolgt in der Sportorthopädie am Klinikum Dortmund.
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Prof. Dr. C. Lüring, OÄ J. Cibura
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