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Uterusmyome sind gutartige Wucherungen der Gebärmutter - kein Krebs - , die auf oder in der Muskulatur wachsen. Sie bestehen aus dichtem faserigem Gewebe und werden durch Äste der Gebärmutterarterien mit Blut versorgt. Ihre Größe reicht von Erbsen- bis mehr als Tennisballgröße.
Uterusmyome kommen allein oder mehrfach vor. Sie sind gar nicht so selten, sondern werden bei 20-40% der Frauen im Alter von 35 und mehr Jahren gefunden.
Es gibt in Abhängigkeit von der Lage der Myome mehrere Typen:
Die meisten Symptome verursachen keine Beschwerden. Je nach Lage und Größe kön-nen Sie jedoch eine Reihe von Problemen hervorrufen:
Der Arzt stellt die Diagnose während der gynäkologischen Untersuchung. Zur Bestä-tigung der Diagnose, Größen- und Lagebe-stimmung kann er weitere Verfahren wie eine Ultraschalluntersuchung und Kernspintomo-graphie veranlassen.
Es gibt mehrere Behandlungsmöglichkeiten. Die Wahl des Verfahrens hängt von verschiedenen Fakten ab:
Medikamentengabe
Es können Schmerzmittel verordnet werden. Andere Medikamente werden als "Gonado-tropin releasing hormone agonists" (GnRHa) bezeichnet. Sie können zu einem Wachstums-stillstand oder einer Größenabnahme der Myome führen. Diese Medikamente haben aber Nebenwirkungen und schaffen oft nur vorübergehende Erleichterung. Stoppt man die Medikamenteneinnahme, beginnen die Myome oft wieder zu wachsen.
Operation
Hysterektomie: die Gebärmutter wird in Narkose zusammen mit den Myomen entfernt. Die Operation erfordert einen mehrtägigen Krankenhausaufenthalt und zieht eine Erholungsphase nach sich. Die Periode endet mit der Operation. Eine Schwangerschaft ist nicht mehr möglich.Myomektomie: bei diesem chirurgischen Verfahren werden die Myome ausgeschält. Der Eingriff kann durch Bauchschnitt oder mit weniger ingreifenden endoskopischen Techniken (Hysteroskopie oder Laparo-skopie) durchgeführt werden. Auch diese Art der Myomentfernung erfordert einen Kran-kenhausaufenthalt von einigen Tagen und eine Erholungszeit von einigen Wochen. Es können später Verwachsungen auftreten. Auch künftige Schwangerschaften können unmöglich sein oder eine besondere Über-wachung erfordern.
Eine Alternative zur Operation, die die Gebärmutter erhält
Bei dieser Behandlung werden kleine Teil-chen in die Gebärmutterarterien injiziert, so daß die Myome nicht mehr durchblutet sind und deshalb schrumpfen. Die UFE wird seit mehr als 15 Jahren angewendet. Inzwischen wurden mehr als 40.000 Frauen behandelt. Zwar empfehlen wir diese Behandlung nicht, wenn noch Kinderwunsch besteht, jedoch sind zahlreiche Schwangerschaften nach dem Eingriff berichtet worden.
Der Eingriff wird von einem in diesem Verfahren geschultem Radiologen vorge-nommen. Er punktiert dazu in örtlicher Betäubung die Arterie im Leistenbereich und führt einen dünnen Katheter unter Durch-leuchtungskontrolle in die Gebärmutterarterie vor. Dann injiziert er das Embolisat.
Der Eingriff dauert etwa 1 Stunde. An-schließend bleibt man noch 1 bis 2 Tage im Krankenhaus.
Die meisten Frauen empfinden nach der Embolisationsbehandlung Schmerzen, die mit intravenösen Medikamenten gestillt werden. Dazu erhält die Frau eine Schmerzpumpe mit der sie die Dosierung der Schmerzmittel selber steuern kann.
Nach der Entlassung kann für 1 bis 2 Wochen noch eine leichte Abgeschlagenheit und ein leichtes Fieber bestehen.
Kontrolluntersuchungen werden mit dem Gynäkologen und Radiologen abgestimmt und umfassen eine gynäkologische Untersuchung, eine Ultraschalluntersuchung und eine Kern-spintomographie.
Wenn Sie etwas ungewöhnliches bemerken, zögern Sie nicht, uns anzusprechen.
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