Klinikzentrum Nord
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Blutzuckerwerte unter 60 mg/dl werden als Unterzuckerung bezeichnet. Die ersten Anzeichen einer Unterzuckerung entstehen durch die hormonelle Gegenregulation. Dazu gehören: Heißhunger, kalter Schweiß, Angst, Zittern, Herzklopfen
Werden jetzt keine Gegenmaßnahmen getroffen sinken die Blutzuckerwerte noch weiter ab und es kommt zu einem Zuckermangel im Gehirn. Anzeichen dieses Zuckermangels im Gehirn sind: Aggressivität, Albernheit, nächtliche Alpträume, Konzentrationsstörungen, Verwirrtheit, Gedächtnisstörungen, Sehstörungen, Doppelbilder, Sprachstörungen, Verlangsamung
Sofortige Unterbrechung jeder Aktivität. Bei den ersten Anzeichen 2 BE schnell wirksame Kohlenhydrate essen. Geeignet sind: 4 Plättchen Traubenzucker, 2 Esslöffel Haushaltszucker, 1 Glas ( 200 ml ) gesüßte Getränke, 1 Scheibe helles Brot oder 1 Brötchen ohne Belag
Anschließend eine Blutzuckerkontrolle machen, bestätigt sich die Unterzuckerung noch mindestens 1 langsam wirkende BE essen. Dafür geeignet sind: ½ Scheibe Brot mit Belag, 1 Riegel Schokolade.
Jede Unterzuckerung sollte im Tagebuch vermerkt werden. Leichte Unterzuckerungen sind nicht schädlich und kommen bei einer guten Stoffwechseleinstellung gelegentlich vor.
Von einer schweren Unterzuckerung wird gesprochen, wenn der Diabetiker bewusstlos ist oder sich selbst nicht mehr helfen kann. Jetzt müssen Angehörige aktiv werden. Bei bewusstlosen Menschen nichts einflössen, es besteht Erstickungsgefahr, weil sie nicht schlucken können. Den Bewusstlosen in die stabile Seitenlage bringen und Glucagon spritzen. Die Wirkung tritt nach circa 10 Minuten ein und der Betroffenen wird wieder wach. Jetzt müssen sofort 3 – 4 schnelle BE und zusätzlich 2 – 3 langsame BE gegessen werden. Glucagon wirkt nicht, wenn viel Alkohol getrunken wurde. Bleibt das Glucagon wirkungslos wird der Notarzt gerufen. Schwere Unterzuckerungen sind können gefährlich sein und sollten vermieden werden, deshalb auf leichte Unterzuckerungen sofort reagieren.