Nach Beendigung der z.T. sehr langen medizinischen Behandlung beginnt für die Familien mit der kinderonkologischen Nachsorge ein neuer Lebensabschnitt.
Um den Familien auch in der Zeit der Nachsorge zur Seite zu stehen, machen wir ein psychologisches Gesprächsangebot. Die Art und Weise und der Umfang ist bei jedem Familienmitglied individuell unterschiedlich und richtet sich nach den Fähigkeiten und Bedürfnissen.
Die Zeit der zurückliegenden Behandlung wird reflektiert. Die damit verbundenen Gefühle können in vielen Fällen erst in dieser Phase aufgelöst werden. Weiterführende psychologische Gespräche sollen in einem geschützten Raum Platz für die Bearbeitung und Klärung psychischer Belastungen bieten.
Die Familien machen beispielsweise jetzt die Erfahrung, dass ihr Kind Schwierigkeiten hat seinen Platz im Kindergarten oder in der Schule zu finden oder ihm die Mitschüler:innen und Freunde fremd geworden sind. Die Geschwisterkinder sind manches Mal zu kurz gekommen. Hier findet dann eine Neuorientierung und Bearbeitung statt.
In der psychologischen Nachsorge geht es darum, ein neues, tragfähiges Gleichgewicht für den Familienalltag aufzubauen. Es entsteht etwas „Neues“ und „Unbekanntes“. Das „Unbekannte“ zu ergründen und mit den Familien gemeinsam eine Alltagsumsetzung dieses „Neuen“ zu entwickeln ist das Ziel. Letztendlich geht es um eine positive Zukunftsperspektive, die nicht mehr auf Ängsten und Sorgen um das Wohlergehen des Kindes begründet ist.
Frau Reck-Büttner bietet im Kinderonkologischen Zentrum zeitnah von montags bis mittwochs psychologische Gespräche an.
Kontakt | ||
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Sabine Reck-BüttnerDiplom-Psychologin |
Tel: +49 (0)231 953-21683 |