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Klinikzentrum Nord
Münsterstraße 240
44145 Dortmund
Privatambulanz, über Sekretariat Prof. Dr. Müller
Telefon: 0231 / 953 - 18300
Allgemeine Sprechstunde der Neurochirurgischen Klinik
Telefon: 0231 / 953 - 18352
Als unser*e Patient*in werden Sie nicht von Spezialisten zu Spezialisten geschickt, sondern erhalten von uns einen interdisziplinär abgestimmten Behandlungsplan – vom ersten Tag an. Wöchentlich sitzen dazu die Fachdisziplinen des Westfälischen Krebszentrums zusammen, um vor, während und nach Therapie die optimale Versorgung zu gewährleisten. Die Neuroonkologische Konferenz findet immer mittwochs um 15.30h statt. Nachdem Sie sich in unserer Ambulanz vorgestellt haben, stimmen wir in dieser Konferenz Ihre Behandlung unter Berücksichtigung der aktuellen Therapieempfehlungen und Leitlinien untereinander ab. Sie brauchen zu dieser Konferenz nicht noch einmal persönlich zu erscheinen. Für Sie hat dieses Vorgehen den großen Vorteil, dass alle beteiligten Fachdisziplinen über Ihren Therapieplan und alle wichtigen Informationen in Kenntnis gesetzt werden und das Neuroonkologische Zentrum des Westfälisches Krebszentrums für Sie fortan wie eine einzige Abteilung fungiert – ganz egal, in welcher Klinik oder Ambulanz Sie gerade vorstellig werden.
Für die Operation eines Tumors des zentralen Nervensystems stehen für Sie am Klinikum Dortmund modernste Verfahren zur Verfügung, um Ihre Operation gleichermaßen schonend wie auch hoch effizient durchzuführen. Dabei gilt es - neben der Diagnosesicherung - den Tumor zu entfernen: so vollständig als möglich und gleichzeitig schonend an angrenzenden, funktionell bedeutsamen (sogenannte eloquente) Hirnarealen.
Alle neuroonkologischen Operationen in der Neurochirurgischen Klinik werden in mikrochirurgischer oder endoskopischer Technik durchgeführt.
Für eine auf Sie zugeschnittene Therapie ist es erforderlich, den Tumor genau zu klassifizieren. In der neuen WHO Klassifikation der ZNS Tumoren (DN Louis, 2016) werden die Einteilungen der Hirntumoren neben der bisher üblichen lichtmikroskopischen Gewebeuntersuchungen aufgrund von Oberflächeneiweißen vorgenommen, die charakteristisch für die einzelnen Tumorarten sind und die Behandlung maßgeblich mit bestimmen.
Beispielhaft sind dies die Isocitratdehydrogenase (IDH1/2) Mutation, die Veränderung der Chromosomen (1p19q Co-Deletion), ATRX und TP53 Mutationen, und die Hypermethylierung der O6-Methylguanin-DNS-Methyltransferase.
Die Therapie fußt in aller Regel auf:
Operation
Strahlentherapie
Chemotherapie (beispielsweise Temozolamid oder CCNU).
Die gesamte Behandlung bieten wir im Klinikum Dortmund über das Westfälisches Krebszentrum an, wovon unser Neuroonkologische Zentrum ein Teil ist.
Optune®
Für Patienten mit einem sehr aggressiven hirneigenem Tumor, dem Glioblastom, bieten wir zusätzlich eine neue Therapieform an: hochfrequent wechselnde Magnetfelder, die über Klebeelektroden von außen auf den Tumor einwirken und die Zellteilung der Tumorzellen stören sollen. Diese Optune®-Therapie wurde unlängst vom Gemeinsamen Bundesausschuss (GBA) für die Behandlung des Glioblastoms zugelassen. Die Neurochirurgische Klinik ist zertifiziertes Zentrum für die Optune® Therapie. Gerne beraten wir Sie über die Behandlung.