Mediziner:innen des Klinikums 28 Mal in Top-Ärzteliste 2022 empfohlen

So häufig wie noch nie: Das Klinikum Dortmund wurde in der diesjährigen Top-Ärzteliste 2022 des...

Das Kontinenzzentrum bekommt Rezertifizierung

Der Erfolg spricht für sich: Die Qualität des Kontinenz- und Beckenbodenzentrums im Klinikum...

Harninkontinenz

Harninkonzinenz und Blasenfunktionsstörungen

Diagnostik:

Um den größtmöglichen Erfolg einer Therapie von Harnblasenfunktionssstörungen zu gewährleisten ist eine differenzierte Diagnostik erforderlich, um eine individuell abgestimmte therapeutische Entscheidung zu treffen. Die Urologische Klinik stellt hierzu die gesamte Palette moderner Diagnostik zur Verfügung. Hierzu gehört die Blasendruckmessung (Urodynamik), ggf. in Kombination mit Röntgen (Videourodynamik); Röntgendiagnostik des unteren Harntraktes (Harnblase und Harnröhre) mit Kontrastmittel (z. B. Zystogramm, Miktionszysturethrogramm, Urethrogramm); Sonographie (Ultraschall) des oberen und unteren Harntraktes; Harnröhrenmessungen, Blasen- und Scheidenspiegelung sowie alle erforderlichen klinischen Funktionsuntersuchungen.

Therapie:

In der Urologischen Klinik werden alle Formen der Harninkontinenz und der Harnblasenfunktionsstörungen therapiert. Hierzu zählen u.a. die Belastungs- und Dranginkontinenz. Darüber hinaus werden aber auch andere Formen der Harninkontinenz behandelt, die z. B. durch Fistelbildung zwischen der Harnblase und der Scheide bedingt sind. Hierzu stehen alle modernen gängigen Verfahren zur Verfügung:

Konservative (nichtoperative) Verfahren:

Konservative Verfahren werden in der Regel durch die betreuenden niedergelassenen Ärzte durchgeführt. Wir stehen beratend zur Verfügung oder leiten eine konservative Therapie ein, falls dies von den behandelnden Kollegen gewünscht wird. Zu den konservativen Verfahren gehören z. B. die vaginale und rektale Elektrostimulation, Biofeedback-Training, Beckenbodengymnastik sowie die medikamentöse Behandlung.

Chirurgische (operative) Verfahren (Auswahl):

Belastungsinkontinenz der Frau

  • Minimalinvasive Verfahren
  • Suburethrale Schlingenverfahren (TVT, TVT-O)
  • Unterspritzungen des Schließmuskels
  • Rekonstruktion der Anatomie durch laparoskopische Verfahren (Schlüssellochchirurgie)

Konventionelle (offene) Verfahren 

  • Kolposuspension nach Burch bei Rezidiven oder Problemfällen
  • Rekonstruktion der Anatomie bei ausgeprägten Senkungen z. B. durch Kolposakropexie
  • Faszienzügelplastik

Offene Verfahren

  • Sphinkterprothesenimplantation 

Belastungsinkontinenz des Mannes

 Minimalinvasive Verfahren 

  • Implantation von Schlingen nach operativen Eingriffen
  • Unterspritzungen des Schließmuskels

 Offene Verfahren 

  • Sphinkterprothesenimplantation

 

Dranginkontinenz bei Mann und Frau

  •  Botoxbehandlung der Harnblase 
  • Sakrale Neurostimulation und- implantation

 

 

Die sogenannte Sakrale Neuromodulation kann bei Dranginkontinenz und Blasenentleerungsstörungen helfen

 

Fistelbedingte Inkontinenz

 Offene Verfahren

  • Abdominelle oder vaginale (ggf. kombiniert) Rekonstruktion, ggf. unter Verwendung von Fettplomben oder Peritoneal-Flaps

 

 

Remeex-Band zur Behandlung der männlichen Belastungsinkontinenz

 

AMS Sphinkterimplantat („künstlicher Schließmuskel) zur Behandlung der schweren Belastungsinkontinenz bei Mann und Frau

 

TVT-O Band zu Behandlung der Belastungsinkontinenz der Frau