„Wir sind nur zur Vorsorge hier“, sagt ein Vater. „Ach super“, entgegnet die Ärztin lachend und beginnt das Kuscheltier, das vor ihr liegt, mit dem Stethoskop zu untersuchen. „Im Bauch, da gluckert es ganz wild“, sagt sie freundliche zu dem kleinen Mädchen, dem der Kuschelhase gehört. Deshalb folgen weitere Untersuchungen, bis die kleine Besucherin des Sommerfestes des Westfälischen Kinderzentrums in Dortmund am Samstag (6.9.) ihr Kuscheltier wieder mit nach Hause nehmen kann.
Ohrenschmerzen? Ein gluckernder Bauch? Durchfall? Ist etwas gebrochen? So leicht ist die Diagnose bei einem Kuscheltier manchmal gar nicht. Doch die Mitarbeitenden der Kinderklinik nehmen die Sorgen der vielen jungen Besitzerinnen und Besitzer ernst und ordnen in Härtefällen auch ein Teddy-Röntgen an.
Medizin spielerisch vermitteln
Mit der Teddyklinik wollen die Mitarbeitenden des Westfälischen Kinderzentrums an der Beurhausstraße den Kindern spielerisch und verständlich das Thema Gesundheit näherbringen und mögliche Ängste vor einem Arztbesuch abbauen. Den Mitarbeitenden der Kinderklinik reichte am Samstag aber auch schon das Strahlen der Kuscheltierbesitzerinnen und -besitzer.
Die Teddyklinik war aber nicht das Einzige, was die kleinen Besucherinnen und Besucher auf dem gut besuchten Sommerfest erleben konnten: Sie durften sich selbst eine Hand eingipsen lassen, konnten sich beim Dosenwerfen oder auf der Hüpfburg austoben, Clowns sowie Polizei- und Feuerwehrautos bestaunen und bei der Tombola gewinnen. Und viele verließen am Samstag glücklich das Gelände der Kinderklinik – auch, aber nicht nur, weil es ihrem Kuscheltier gut ging.