Norbert Schilff, Bürgermeister der Stadt Dortmund, hob bei der Preisverleihung im Rathaus neben den fachlichen Kompetenzen wie „Wissen, Professionalität und Belastungsfähigkeit“ auch „Menschlichkeit und Empathie“ hervor, die Beschäftigte in der Pflege auszeichnen. „Pflege ist mehr als Versorgung, Pflege bedeutet Fürsorge und Nähe“, sagte Schilff am Dienstag (9.9.). Die drei Preisträgerinnen seien ein herausragendes Beispiel dafür, betonte auch Pflegedirektor Georg Schneider. Alle drei Mitarbeiterinnen seien bereits seit ihrer Ausbildung beim Klinikum Dortmund beschäftigt. Der berufliche Weg begann für alle am Standort Nord.
Gemeinsam über 100 Jahre Berufsjahre am Klinikum
Claudia-Nicola Preiss arbeitet mittlerweile als Gesundheits- und Krankenpflegerin in der Schmerz-und Palliativmedizin. 2020 entschied sie sich noch einmal für diesen Wechsel, nachdem sie zuvor rund 32 Jahre lang im Zentrum für Schwerbrandverletzte gearbeitet hatte – zwei Abteilungen, in denen die Mitarbeitenden immer wieder mit viel menschlichem Leid konfrontiert sind. Pflegedirektor Georg Schneider stellte dies als nicht selbstverständlich heraus. Inklusive ihrer Ausbildung ist Claudia-Nicola Preiss seit 42 Jahren wichtiger Teil des Klinikum-Teams.
Anela Sabotic startete mit einem Vorpraktikum am Klinikum Dortmund, da sie schlicht noch zu jung war, um ihre Pflegeausbildung zu beginnen. Dafür musste man damals 17 Jahre alt sein. Seitdem setzt sich die heutige stellvertretende Pflegebereichsleitung in der Diabetologie und Gefäßchirurgie für ihre Patientinnen und Patienten ein. Nach ihrer Zeit in der Neurochirurgie und Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie startete sie 1998 auf der Normalstation der Klinik für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin, seit 2004 ist sie auf der Diabetesstation und trägt mit ihrer Arbeit ganz wesentlich dazu bei, „dass Menschen ihre Gliedmaßen behalten können“, stellte Georg Schneider heraus.
Kerstin Salz hat in ihrem gesamten Berufsleben am Klinikum Dortmund der Station ND8 die Treue gehalten. Mittlerweile ist sie stellvertretende Pflegebereichsleitung des Bereichs Infektiologie, Pneumologie, Innere Medizin, mit der sie 2004 in die neuen Räumlichkeiten am Klinikzentrum Nord zog. Nach einem Vorpraktikum begann sie 1987 ihre Ausbildung am Klinikum, die sie dreimal mit der Note „Sehr gut“ abschloss. Pflegedirektor Georg Schneider war aber nicht nur davon, sondern auch von den vielen internen und externen Fortbildungen von Kerstin Salz beeindruckt. Dass es in einem Bereich wie der Infektiologie, in der ein persönliches Infektionsrisiko für Mitarbeitende nie ganz auszuschließen ist, so wenig Fluktuation gibt, sieht er auch als Verdienst von Kerstin Salz an.