Die weltweite Zunahme von Nierenerkrankungen insbesondere in der Altersgruppe der über 65-jährigen Menschen stellen die Mediziner vor neue Herausforderungen. Obwohl mittlerweile vielfältige Therapiemöglichkeiten bei chronischen Nierenerkrankungen bestehen müssen einige Betroffene dauerhaft mit einer Dialyse behandelt werden.
Rund 80.000 Dialysepatienten werden in Dialysezentren deutschlandweit behandelt. Häufigste Ursache bleibt der Diabetes und der Bluthochdruck, also potenziell gut behandelbare Erkrankungen.
„Ziel aller Bemühungen muss es daher sein, Nierenerkrankungen bereits im Frühstadium zu erkennen und ein Fortschreiten zu verhindern“, betonte Dr. Fedai Özcan beim 8. Dortmunder Dialyse-Symposium am 13. November in der Westfalenhalle.
Der Direktor der Klinik für Nephrologie und Dialyse am Klinikum Dortmund hatte gemeinsam mit Prof. Dr. Andreas Kribben vom Universitätsklinikum Essen die wissenschaftliche Leitung der Fachveranstaltung inne.
Lebensqualität von Patienten im Mittelpunkt
Zum Dortmunder Dialyse-Symposium waren rund 150 Referierende, Ärztinnen und Ärzte und Pflegekräfte aus ganz Deutschland angereist, um die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zu aktuellen Themen rund um die Dialyse zu präsentieren und zu diskutieren.
Im Mittelpunkt standen erneut Methoden, mit deren Hilfe den Patientinnen und Patienten eine bessere Behandlungsqualität angeboten werden kann. Besprochen wurden außerdem verschiedene Dialyse-Verfahren sowie andere praxisnahe Themen, die Menschen an der Dialyse betreffen, so z. B. welche Impfungen sinnvoll für Dialysepatienten sind und welche Rolle bewusste und gesunde Ernährung auf die Gesundheit der Betroffenen hat.
„Immer eine Bereicherung“
Dr. Fedai Özcan zeigte sich zufrieden mit der Fachtagung: „Der Austausch mit Kolleginnen und Kollegen zu aktuellen Dialyse-Themen ist immer eine Bereicherung. Letztlich kommt er Dialysepatienten in ganz Deutschland zugute.“
Das Dortmunder Dialyse-Symposium wird vom Klinikum Dortmund in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Essen ausgerichtet.



