Innovatives MRT verbessert Diagnostik und Forschung in der Zahnmedizin

Der Magnetom Free.Max Dental ist deutlich zierlicher als vergleichbare Ganzkörper-Scanner.

Das Klinikum Dortmund ist die erste Einrichtung in Deutschland, die ein speziell für zahnärztliche Anwendungen entwickeltes Magnetresonanztomographie-System (MRT) in den regulären Klinikbetrieb übernimmt.

Mit dem neuen Ganzkörper-MRT, dem Magnetom Free.Max Dental Edition, steht dem Klinikum Dortmund nun ein hochmodernes Bildgebungsverfahren zur Verfügung, das deutlich präzisere und schnellere Diagnosen ermöglicht – ganz ohne Strahlenbelastung. Zudem eröffnet die Anschaffung eine breite wissenschaftliche Nutzung durch verschiedene Fachbereiche.

Entwickelt wurde das System von Dentsply Sirona und Siemens Healthineers in Zusammenarbeit mit internationalen Fachleuten. Der leichteste Ganzkörper-Scanner seiner Art ist in erster Linie gedacht für Krankenhäuser und Universitäten mit großen Zahnkliniken und eröffnet neue Möglichkeiten für eine schonende und effiziente Patientenversorgung.

Detaillierte Bilder für eine präzise Diagnostik

Prof. Dr. Dr. Stefan Haßfeld, Ärztlicher Direktor und Direktor der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, sieht in der Innovation eine herausragende Ergänzung zu den bestehenden Bildgebungsmöglichkeiten: „Wir können mit der neuen MRT-Technik Dinge sehen, die herkömmliche Systeme nicht darstellen können, beispielsweise Nervenverläufe, Entzündungen in Knochen, Muskulatur und Gelenke.“ Das Gerät ermögliche schnelle Untersuchungen und liefere detaillierte Bilder, die für eine präzise Diagnostik entscheidend sind. „Für Patientinnen und Patienten sind sicherlich auch die große Röhre und die im Vergleich zu älteren MRT-Geräten kurze Untersuchungszeit spannend.“

Eine weltweit einzigartige 80 Zentimeter große Scanner-Öffnung und die innovative, nahezu heliumfreie Kühltechnologie punkten bei Patientenkomfort und Infrastrukturanforderungen. Mit einem Gewicht von drei Tonnen und Platzbedarf von 24 Quadratmetern ist das Gerät deutlich zierlicher als vergleichbare Ganzkörper-Scanner. Diese Eigenschaften vereinfachten auch in der Radiologie des Klinikzentrums Nord Einbau und Installation.

Neue Möglichkeiten für Forschung und Lehre am KDO

„Das Gerät ergänzt unser bestehendes MR-Portfolio“, sagt Prof. Dr. Stefan Rohde. Der Direktor der Klinik für Radiologie und Neuroradiologie am Klinikum Dortmund betont vor allem die zukunftsweisenden Möglichkeiten, die das MRT für den Bereich Forschung und Lehre am Klinikum eröffnet. „MRT-Bildgebung ist in der Zahnmedizin erst in den letzten Jahren in den Fokus gerückt, um beispielsweise entzündliche Zahn- und Zahnhalteerkrankungen besser zu erkennen oder bei Tumorerkrankungen zu unterstützen. Durch die für diesen Bereich optimierte Bildgebung entstehen viele neue Möglichkeiten, die wir weiter erforschen und unseren Patientinnen und Patienten anbieten wollen.“

Mit der Installation des Magnetom Free.Max baut das Klinikum Dortmund seine Vorreiterrolle in der medizinischen Bildgebung weiter aus.

Teilen Sie diesen Artikel per

Pressekontakt

Matthias Lackmann (verantwortlich)
Beurhausstraße 40
44137 Dortmund

redaktionnoSpam(at)klinikumdo(dot)de

Datenschutz-Zustimmung