Von dem Moment der Verbrennung, über die Erstversorgung und das Alarmieren des Notdienstes bis hin zur Behandlung im Krankenhaus wird in dem 15-minütigen Kurzfilm alles rund um diese Art der Verletzung kindgerecht erklärt. Der Kurzfilm steht insbesondere Kitas und Schulen zur freien Verfügung. „Wir wollten es uns auch in diesem Jahr nicht nehmen lassen, die Kinder für das Thema zu sensibilisieren“, sagt Claudia Hollborn, Oberärztin in der Klinik für Kinderchirurgie und -urologie im Klinikum Dortmund. „Mit dem Kurzfilm können wir das auch in Pandemie-Zeiten. Denn gerade jetzt, da die Menschen aufgrund der Einschränkungen und wegen der Jahreszeit vermehrt zu Hause sind, ist es noch einmal wichtiger, auf alle Gefahrenquellen zu achten.“
Starke Verletzungen, die Narben hinterlassen
Ob beim Plätzchen backen, beim Kochen oder auch am Kamin: Im Alltag gibt es zahlreiche Situationen, bei denen Kinder sich verbrennen könnten. Um genau das zu vermeiden, gibt die Klinik für Kinderchirurgie in Zusammenarbeit mit der Dortmunder Feuerwehr den Familien und den Kindern zu dem Aktionstag hilfreiche Tipps an die Hand. „Es passiert nach wie vor viel zu häufig, dass Kinder sich verbrennen – schon eine heiße Tasse Tee kann starke Verletzungen auslösen, sodass Narben zurückbleiben“, so Hollborn. „Dabei sind viele dieser Unfälle vermeidbar. Man muss nur früh genug darüber aufklären.“
Langjährige Tradition
Schon seit vielen Jahren macht das Klinikum zusammen mit der Feuerwehr Dortmund auf die Gefahr von Verbrennungen aufmerksam. So konnten die Kinder 2019 an verschiedenen aufgebauten Stationen u.a. die Folgen von illegalen Feuerwerkskörpern anhand einer Schweinepfote sehen oder die Versorgung von Brandverletzungen selbst üben. Ziel ist es, die Kinder zu schützen, indem Verbrennungen schon im Vorhinein vermieden werden und ihnen die Angst vor der Versorgung durch den Notarzt sowie der Behandlung im Krankenhaus zu nehmen, wenn es doch dazu kommt.
Das Video finden Sie hier.