Magnet statt Schraube? So wird neue Generation von Hör-Implantaten am Kopf befestigt

Magnet statt Schraube? So wird neue Generation von Hör-Implantaten am Kopf befestigt

Früher wurden Spezial-Hörgeräte von außen regelrecht an den Schädelknochen geschraubt, heute reicht ein Magnet-Implantat: Verborgen unter der Kopfhaut neben dem Ohr bildet es die Anschlussstelle für ein kleines unauffälliges Gerät, das gehörlosen Menschen die Hörfähigkeit wiedergeben kann. Das Besondere: Dank des unsichtbaren Magnetismus können Patienten dieses externe Teil jederzeit ganz einfach anlegen bzw. abnehmen.

Früher wurden Spezial-Hörgeräte von außen regelrecht an den Schädelknochen geschraubt, heute reicht ein Magnet-Implantat: Verborgen unter der Kopfhaut neben dem Ohr bildet es die Anschlussstelle für ein kleines unauffälliges Gerät, das gehörlosen Menschen die Hörfähigkeit wiedergeben kann. Das Besondere: Dank des unsichtbaren Magnetismus können Patienten dieses externe Teil jederzeit ganz einfach anlegen bzw. abnehmen. Damit kommt das sogenannte „Bone Anchored Hearing Aid (BAHA) Attract“ (Foto rechts) im Gegensatz zu älteren Modellen ganz ohne mechanische Anschraub- oder Ansteckteile, die aus der Haut herausrangen, aus. Das Verletzungs- bzw. Infektionsrisiko sinkt. Auf ihrem diesjährigen „Tag des Hörens“ am Dienstag, 26. April 2016, stellte die HNO-Klinik des Klinikums Dortmund diese diskrete Hörhilfe vor, bei der Träger sich nicht zusätzlich noch auffällige, verkabelte Hörkomponenten hinter bzw. in die Ohren stecken müssen.

 

Prof. Dr. Thomas Deitmer, Direktor der <link>HNO-Klinik des Klinikums Dortmund, erklärt die Funktionsweise des BAHA-Hörgeräts:

„Liegt der externe Schallempfänger auf dem implantierten Magneten, überträgt er die von ihm empfangenen Klänge direkt über die eingepflanzte Anschlussstelle an das Innenohr – der Patient kann wieder hören.“ Die BAHA-Technik eignet sich jedoch nicht für jede Form von Gehörschaden: „Das Innenohr des Patienten muss intakt sein, da es bei dem magnetisierten Hörimplantat ein wichtiger Teil für die Klangaufnahme darstellt“, ergänzt Prof. Deitmer.

 

Zusammen mit Dr. Sabine Hartmann, Oberärztin der HNO-Klinik am Klinikum Dortmund, präsentierte Prof. Deitmer das BAHA-Hörimplantat auf dem <a href="http://test.klinikumdo.de/newsartikel/?tx_news_pi1%5Bnews%5D=4453&a

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