Multiresistente Erreger (MRE) stellen eine ernsthafte Herausforderung für die Medizin dar. Sie entstehen, wenn Antibiotika ihre Wirkung verlieren. Dies ist besonders in Krankenhäusern ein hohes Risiko. Zwar lässt sich die Entwicklung von Resistenzen nicht vollständig aufhalten, doch gezielte Maßnahmen können ihre Ausbreitung verlangsamen.
Zu diesen Maßnahmen gehören regelmäßige Schulungen des Personals, die Compliance-Messung der Händehygiene, die Beteiligung an Netzwerken und Treffen sowie das Informieren von Patientinnen und Patienten sowie Angehörigen. „Antibiotikaresistenzen sind ein weltweites Problem für die Gesundheit“, erklärt Anja Benninghoff, Leiterin des Infektionsschutzes im Gesundheitsamt Dortmund. „Diese Entwicklung lässt sich nicht stoppen, aber verlangsamen.“
Dortmunder Akutkrankenhäuser ausgezeichnet
Für den Einsatz gegen resistente Erreger wurde das Klinikum Dortmund gemeinsam mit allen anderen Dortmunder Akutkrankenhäusern mit dem MRE-Qualitätssiegel des Landeszentrums für Gesundheit NRW ausgezeichnet. Die Übergabe erfolgte durch Anja Benninghoff.
Das Siegel gilt für zwei Jahre, dann werden die Vorgaben erneut überprüft. Durch die Umsetzung der Maßnahmen kann die Verbreitung der Erreger deutlich eingedämmt und damit das Ansteckungsrisiko für Patientinnen und Patienten reduziert werden.
Damit leisten das Klinikum Dortmund und die anderen ausgezeichneten Krankenhäuser einen wichtigen Beitrag zur Eingrenzung der MRE und für eine höhere Sicherheit der Patientinnen und Patienten.