Das Paar war der Polizeistreife in der Nacht vom 21. auf den 22. November aufgefallen, weil es mit eingeschaltetem Warnblinklicht durch die Dortmunder Innenstadt und über eine rote Ampel fuhr. Das Streifenteam hielt den Fahrer an und erkannte, warum er es so eilig hatte. Er war mit seiner hochschwangeren Frau auf dem Weg ins Klinikum Mitte zur Geburt.
Das Streifenteam der Polizei lotste die Eltern mit eingeschaltetem Blaulicht schnell und sicher bis zum Kreißsaal, parallel dazu wurde über die Feuerwehr die Ankunft im Krankenhaus angekündigt. Das Baby ließ sich dann aber doch mehr Zeit als erwartet: Um 5.18 Uhr kam das Kind wohlbehalten zur Welt.
Polizei und Feuerwehr weisen in diesem Zusammenhang darauf hin, dass niemand sich selbst und seine Familie in so einer Situation in Gefahr bringen sollte. Bei kritischen Fällen, wo tatsächlich jede Minute zählt, solle der Notruf 112 gewählt werden. So seien im Ernstfall ein sicherer Transport und medizinische Betreuung gewährleistet. Den Mitarbeiterinnen der Geburtsstation ist es aber wichtig zu sagen, dass normalerweise Zeit genug bleibt für die Anreise zur Klinik und bei Blasensprung oder stärkeren Wehen nicht zwangsläufig ein Rettungswagen nötig ist.