Demenz gilt für viele als das Schreckgespenst des Alters. Sie kann uns alle treffen – meist ab dem 60. Lebensjahr, mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit. Die bekanntesten Symptome: schleichender Gedächtnisverlust, Probleme im Alltag, wenn vertraute Abläufe wie Kochen oder Einkaufen nicht mehr gelingen.
In Folge 8 unseres Podcasts „Medizin am Mikrofon“ spricht Dr. Nina Günther, Leitende Oberärztin der Geriatrischen Klinik am Klinikum Dortmund, über das Thema „Demenz – Was bleibt“. Sie erklärt, warum bei einer Demenz zwar die Ursachen nicht heilbar sind, wohl aber viele Begleiterscheinungen behandelt werden können – etwa Unruhe, Schlafstörungen oder Depressionen.
Besonders wichtig ist für Dr. Günther: Auch wenn die Erinnerung schwindet, bleibt die emotionale Ebene erhalten. Die Erkrankten spüren Nähe, Respekt und Zuwendung – selbst dann, wenn sie Namen oder Worte nicht mehr erinnern. „Was bleibt, ist das Emotionale“, sagt sie.
Gemeinsame Erlebnisse, Musik, vertraute Gesten – all das schafft Verbindung. Für Angehörige oft eine Herausforderung, aber auch eine wertvolle Chance, Nähe trotz Demenz erlebbar zu machen.
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