Ein Polizist klopft an die Tür eines Patientenzimmers in der Dortmunder Kinderklinik. Er öffnet die Tür einen Spalt weit und fragt: „Dürfen wir reinkommen?“ Mit großen Augen schaut das Mädchen den Mann in Uniform an und nickt dann freudig. Der Beamte spricht kurz mit der kleinen Patientin und überreicht ihr einen Adventskalender. Dann geht es ins nächste Zimmer.
Die Idee für den Besuch der Polizei Dortmund am Montag (24.11.) hatte Gamze Ciplak. Mit 13 Jahren lag sie selbst mit einer Krebserkrankung auf einer der Stationen. Seit vielen Jahren organisiert sie deshalb ehrenamtlich Aktionen für die Kinderklinik. Der Kontakt mit der Polizei entstand beim Sommerfest der Kinderklinik, daraus entwickelte sich nun die erste gemeinsame Aktion dieser Art. Die Metro spendete dafür 150 Adventskalender für die Kinder. „Catering by Selvi“ hatte den Kontakt zur Metro hergestellt.
Worte der Ermutigung und kleine Gesten der Hoffnung
„Versprichst du mir, dass du nur ein Türchen pro Tag öffnest und dass du stark bleibst?“, fragt Torsten Sziesze einen jungen Patienten auf der Kinderonkologie-Station. Er nickt und nimmt den Adventskalender vom Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Polizei Dortmund entgegen.
„Weihnachten steht im Zeichen der Familie. Für die Familien muss es unglaublich schwer sein, dass ihr Kind im Krankenhaus behandelt wird“, sagt Sziesze. „Wir hoffen, dass wir für etwas Abwechslung sorgen und Freude spenden können. Wir kommen gerne wieder.“
Gamze Ciplak freut sich über den Besuch aus dem Polizeipräsidium Dortmund: „Wenn die Polizei vorbeikommt und Adventskalender vorbeibringt, macht das mit der Uniform natürlich Eindruck auf die Kinder. Ich freue mich jedes Mal selbst total mit, wenn wir den Kindern eine Freude machen können.“



