„Ihre Gesundheit, Ihre Stimme: der schnelle Weg zu Recht und Hilfe im Krankenhaus“ lautet das Motto des diesjährigen „Tag des Patienten“, der am 26. Januar bundesweit ausgerufen wird. Es sei das wichtigste Motto, das es jemals gab, betonen die Träger, der Bundesverband Patientenfürsprecher in Krankhäusern (BPiK) und der Bundesverband Beschwerdemanagement für Gesundheitseinrichtungen (BBfG). Der Aktionstag soll ein Zeichen für Hilfe, Verständnis und Unterstützung in Kliniken, Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen setzen in einer Zeit, in der die Gesundheitsversorgung immer komplexer wird und sich Patientinnen und Patienten dadurch hilflos fühlen können.
Am Klinikum Dortmund kümmert sich ein eingespieltes und gut vernetztes Team um diese Belange. Barbara Menzebach und Brigitte Thiel, Patientenfürsprecherinnen des Klinikums Dortmund, unterstützen und beraten gemeinsam mit Christine Hard vom Lob- und Beschwerdemanagement Patientinnen und Patienten und setzen sich für ihre Rechte ein. Sie sind erste Ansprechpartnerinnen im Falle von Anliegen oder Bedürfnissen und sozusagen die Brücke zwischen Patient:innen und medizinischem Personal.
Ihre Unterstützung ist emphatisch, respektvoll und lösungsorientiert: „Wir sind Fürsprecher der Patientinnen und Patienten und somit der schnellste Weg, Hilfe zu bekommen. Uns ist wichtig, dass wir im Bedarfsfall einbezogen werden“, sagt Barbara Menzebach, seit zehn Jahren Ansprechpartnerin im Klinikum. Oft seien es nur Kleinigkeiten oder Missverständnisse, die schnell aus der Welt zu schaffen sind. Ganz wichtig ist den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen auch der Hinweis, dass niemand Nachteile befürchten muss, wenn er sich an die Patientenfürsprecherinnen oder das Lob- und Beschwerdemanagement wendet.
Das KlinikumDO unterstützt die Initiative vom ersten Tag des Patienten 2016 an. Der Aktionstag soll vor allem die Möglichkeiten bewusstmachen, sich aktiv an der eigenen Gesundheitsversorgung zu beteiligen und sich bei Problemen Hilfe zu holen. Er betont die Notwendigkeit einer transparenten und zugänglichen Versorgung und das Recht auf eine qualitativ hochwertige, respektvolle Behandlung.
Das Lob- und Beschwerdemanagement ergänzt die Patientenfürsorge, wenn es um strukturelle Fragen geht. Klinikum-Mitarbeiterin Christine Hard nimmt Rückmeldungen von Patientinnen und Patienten nicht nur entgegen, sondern analysiert diese Informationen systematisch und leitet daraus praktische Maßnahmen ab, die direkt zur Verbesserung der Patientenbetreuung und -versorgung beitragen.
BBfG und BPiK betonen die wichtige Funktion der Patientenfürsprecher: „Unser Gesundheitswesen steht vor großen Umwälzungen. Wir fordern, in dieser Phase die Stimme der Patientinnen und Patienten zu hören und zu stärken, um eine nachhaltige und patientenzentrierte Gesundheitsversorgung sicherzustellen.“ Die Verbände fordern eine angemessene Vergütung der Patientenberatung sowie die Integration von Advance Care Planning (ACP) – selbstbestimmte Planung für die zukünftige medizinische Behandlung - und Organspendeberatung in das Beratungs- und Leistungsspektrum der Krankenhäuser.