Neues aus dem Klinikum

Junge aus Kirgisistan wird erfolgreich im Klinikum operiert

Mittlerweile kann Ramazan wieder unbeschwert lachen, noch vor einem halben Jahr hatte er regelmäßig starke Schmerzen. Der Grund: Der Achtjährige wurde in seinem Heimatland Kirgisistan mit einer Analatresie, einer Fehlbildung des Enddarms, geboren.

In diesen Fällen haben die Betroffenen keine natürliche Öffnung am Ende des Verdauungstrakts und der Darm kann sich nicht richtig entleeren – was zu teilweise starken Schmerzen führt. „Direkt nach der Geburt hat Ramazan deswegen einen künstlichen Darmausgang bekommen, der ihm zunehmend Beschwerden bereitet hat. Das ist eigentlich auch nur eine Übergangslösung“, erklärt Dr. Andreas Leutner, Direktor der Klinik für Kinderchirurgie und -urologie im Klinikum. „In mehreren Eingriffen haben wir jetzt den Darmausgang an die richtige Stelle gelegt, sodass Ramazan den Stuhlgang selbst kontrollieren kann. So kann er endlich ein normales Leben führen.“ Organisiert wurden Transport und Unterkunft von der Hilfseinrichtung Friedensdorf International e.V.

In Kirgisistan konnte Ramazans Fehlbildung nicht korrigiert werden und er musste länger als üblich mit dem künstlichen Darmausgang leben. „Normalerweise werden Kinder mit dieser Fehlbildung schon in den ersten Monaten nach der Geburt operiert und die eigentliche Darmöffnung wiederhergestellt. In Kirgisistan war das wegen der schlechten medizinischen Versorgung leider nicht möglich“, so Dr. Leutner. Um Ramazan dennoch eine Chance auf diesen Eingriff zu geben, hat Friedensdorf International e.V. ihn nach Deutschland gebracht. In mehreren OPs wurde im Klinikum zunächst die natürliche Öffnung am Enddarm rekonstruiert und anschließend der künstliche Darmausgang zurückgelegt. „Am Anfang muss sich Ramazan natürlich erst einmal an die neue Situation gewöhnen, den Schließmuskel trainieren und üben, normal auf die Toilette zu gehen“, sagt Dr. Leutner. „Das klappt aber immer besser und man merkt, wie erleichtert er über die neue Situation ist.“

Medizinische Versorgung, ein unbezahlbarer Luxus

Während seiner Zeit in Deutschland ist der Achtjährige im „Friedensdorf“ der gleichnamigen Organisation untergebracht. In der Heim- und Pflegeeinrichtung in Düsseldorf werden zurzeit rund 150 Kinder u.a. aus Afghanistan, Angola, Zentralasien und dem Kaukasus untergebracht und betreut, die für eine medizinische Versorgung in Deutschland sind. „Was für die meisten Menschen hier in Deutschland Alltag ist, ist für viele Menschen in Kriegs- und Krisengebieten ein oft unbezahlbarer Luxus: medizinische Versorgung“, so Jens Grosse-Weischede, Mitarbeiter des Friedensdorfs. Um den betroffenen Kindern und Jugendlichen zu helfen, arbeitet das Friedensdorf mit verschiedenen Partnerorganisationen in den entsprechenden Ländern zusammen, die vor Ort den Kontakt zu den Familien haben und dann zu Kliniken im gesamten Bundesgebiet vermitteln.  

Betreuung auch über den Eingriff hinaus

Auch über die Operation hinaus bleibt Ramazan noch eine Zeit lang in Deutschland. „Ebenso wichtig wie die medizinische Versorgung ist die Rehabilitation“, sagt Grosse-Weischede. Im Friedensdorf stehen dazu pflegerische und pädagogische Betreuer:innen zur Verfügung, die den Kindern und Jugendlichen nach den Eingriffen zur Seite stehen, u.a. die Wunden versorgen sowie den Umgang mit benötigten Medikamenten oder eingesetzten Prothesen zeigen. „Auch für Ramazan ist das wichtig. Er, aber auch sein Körper, kann hier lernen, mit der neuen Situation umzugehen. Zudem hat er kompetente Hilfe an seiner Seite, wenn er Fragen hat“, so Dr. Leutner. „Danach kann er in eine neue Zukunft starten und zu seiner Familie in die Heimat zurückkehren.“ In der Vergangenheit hat das Friedensdorf schon mehrfach Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen Erkrankungen zum Klinikum vermittelt und ihnen so eine dringend notwendige Operation ermöglicht.

Teilen Sie diesen Artikel per

Junge aus Kirgisistan wird erfolgreich im Klinikum operiert

Mittlerweile kann Ramazan wieder unbeschwert lachen, noch vor einem halben Jahr hatte er regelmäßig starke Schmerzen. Der Grund: Der Achtjährige wurde in seinem Heimatland Kirgisistan mit einer Analatresie, einer Fehlbildung des Enddarms, geboren.

In diesen Fällen haben die Betroffenen keine natürliche Öffnung am Ende des Verdauungstrakts und der Darm kann sich nicht richtig entleeren – was zu teilweise starken Schmerzen führt. „Direkt nach der Geburt hat Ramazan deswegen einen künstlichen Darmausgang bekommen, der ihm zunehmend Beschwerden bereitet hat. Das ist eigentlich auch nur eine Übergangslösung“, erklärt Dr. Andreas Leutner, Direktor der Klinik für Kinderchirurgie und -urologie im Klinikum. „In mehreren Eingriffen haben wir jetzt den Darmausgang an die richtige Stelle gelegt, sodass Ramazan den Stuhlgang selbst kontrollieren kann. So kann er endlich ein normales Leben führen.“ Organisiert wurden Transport und Unterkunft von der Hilfseinrichtung Friedensdorf International e.V.

In Kirgisistan konnte Ramazans Fehlbildung nicht korrigiert werden und er musste länger als üblich mit dem künstlichen Darmausgang leben. „Normalerweise werden Kinder mit dieser Fehlbildung schon in den ersten Monaten nach der Geburt operiert und die eigentliche Darmöffnung wiederhergestellt. In Kirgisistan war das wegen der schlechten medizinischen Versorgung leider nicht möglich“, so Dr. Leutner. Um Ramazan dennoch eine Chance auf diesen Eingriff zu geben, hat Friedensdorf International e.V. ihn nach Deutschland gebracht. In mehreren OPs wurde im Klinikum zunächst die natürliche Öffnung am Enddarm rekonstruiert und anschließend der künstliche Darmausgang zurückgelegt. „Am Anfang muss sich Ramazan natürlich erst einmal an die neue Situation gewöhnen, den Schließmuskel trainieren und üben, normal auf die Toilette zu gehen“, sagt Dr. Leutner. „Das klappt aber immer besser und man merkt, wie erleichtert er über die neue Situation ist.“

Medizinische Versorgung, ein unbezahlbarer Luxus

Während seiner Zeit in Deutschland ist der Achtjährige im „Friedensdorf“ der gleichnamigen Organisation untergebracht. In der Heim- und Pflegeeinrichtung in Düsseldorf werden zurzeit rund 150 Kinder u.a. aus Afghanistan, Angola, Zentralasien und dem Kaukasus untergebracht und betreut, die für eine medizinische Versorgung in Deutschland sind. „Was für die meisten Menschen hier in Deutschland Alltag ist, ist für viele Menschen in Kriegs- und Krisengebieten ein oft unbezahlbarer Luxus: medizinische Versorgung“, so Jens Grosse-Weischede, Mitarbeiter des Friedensdorfs. Um den betroffenen Kindern und Jugendlichen zu helfen, arbeitet das Friedensdorf mit verschiedenen Partnerorganisationen in den entsprechenden Ländern zusammen, die vor Ort den Kontakt zu den Familien haben und dann zu Kliniken im gesamten Bundesgebiet vermitteln.  

Betreuung auch über den Eingriff hinaus

Auch über die Operation hinaus bleibt Ramazan noch eine Zeit lang in Deutschland. „Ebenso wichtig wie die medizinische Versorgung ist die Rehabilitation“, sagt Grosse-Weischede. Im Friedensdorf stehen dazu pflegerische und pädagogische Betreuer:innen zur Verfügung, die den Kindern und Jugendlichen nach den Eingriffen zur Seite stehen, u.a. die Wunden versorgen sowie den Umgang mit benötigten Medikamenten oder eingesetzten Prothesen zeigen. „Auch für Ramazan ist das wichtig. Er, aber auch sein Körper, kann hier lernen, mit der neuen Situation umzugehen. Zudem hat er kompetente Hilfe an seiner Seite, wenn er Fragen hat“, so Dr. Leutner. „Danach kann er in eine neue Zukunft starten und zu seiner Familie in die Heimat zurückkehren.“ In der Vergangenheit hat das Friedensdorf schon mehrfach Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen Erkrankungen zum Klinikum vermittelt und ihnen so eine dringend notwendige Operation ermöglicht.

Teilen Sie diesen Artikel per

Junge aus Kirgisistan wird erfolgreich im Klinikum operiert

Mittlerweile kann Ramazan wieder unbeschwert lachen, noch vor einem halben Jahr hatte er regelmäßig starke Schmerzen. Der Grund: Der Achtjährige wurde in seinem Heimatland Kirgisistan mit einer Analatresie, einer Fehlbildung des Enddarms, geboren.

In diesen Fällen haben die Betroffenen keine natürliche Öffnung am Ende des Verdauungstrakts und der Darm kann sich nicht richtig entleeren – was zu teilweise starken Schmerzen führt. „Direkt nach der Geburt hat Ramazan deswegen einen künstlichen Darmausgang bekommen, der ihm zunehmend Beschwerden bereitet hat. Das ist eigentlich auch nur eine Übergangslösung“, erklärt Dr. Andreas Leutner, Direktor der Klinik für Kinderchirurgie und -urologie im Klinikum. „In mehreren Eingriffen haben wir jetzt den Darmausgang an die richtige Stelle gelegt, sodass Ramazan den Stuhlgang selbst kontrollieren kann. So kann er endlich ein normales Leben führen.“ Organisiert wurden Transport und Unterkunft von der Hilfseinrichtung Friedensdorf International e.V.

In Kirgisistan konnte Ramazans Fehlbildung nicht korrigiert werden und er musste länger als üblich mit dem künstlichen Darmausgang leben. „Normalerweise werden Kinder mit dieser Fehlbildung schon in den ersten Monaten nach der Geburt operiert und die eigentliche Darmöffnung wiederhergestellt. In Kirgisistan war das wegen der schlechten medizinischen Versorgung leider nicht möglich“, so Dr. Leutner. Um Ramazan dennoch eine Chance auf diesen Eingriff zu geben, hat Friedensdorf International e.V. ihn nach Deutschland gebracht. In mehreren OPs wurde im Klinikum zunächst die natürliche Öffnung am Enddarm rekonstruiert und anschließend der künstliche Darmausgang zurückgelegt. „Am Anfang muss sich Ramazan natürlich erst einmal an die neue Situation gewöhnen, den Schließmuskel trainieren und üben, normal auf die Toilette zu gehen“, sagt Dr. Leutner. „Das klappt aber immer besser und man merkt, wie erleichtert er über die neue Situation ist.“

Medizinische Versorgung, ein unbezahlbarer Luxus

Während seiner Zeit in Deutschland ist der Achtjährige im „Friedensdorf“ der gleichnamigen Organisation untergebracht. In der Heim- und Pflegeeinrichtung in Düsseldorf werden zurzeit rund 150 Kinder u.a. aus Afghanistan, Angola, Zentralasien und dem Kaukasus untergebracht und betreut, die für eine medizinische Versorgung in Deutschland sind. „Was für die meisten Menschen hier in Deutschland Alltag ist, ist für viele Menschen in Kriegs- und Krisengebieten ein oft unbezahlbarer Luxus: medizinische Versorgung“, so Jens Grosse-Weischede, Mitarbeiter des Friedensdorfs. Um den betroffenen Kindern und Jugendlichen zu helfen, arbeitet das Friedensdorf mit verschiedenen Partnerorganisationen in den entsprechenden Ländern zusammen, die vor Ort den Kontakt zu den Familien haben und dann zu Kliniken im gesamten Bundesgebiet vermitteln.  

Betreuung auch über den Eingriff hinaus

Auch über die Operation hinaus bleibt Ramazan noch eine Zeit lang in Deutschland. „Ebenso wichtig wie die medizinische Versorgung ist die Rehabilitation“, sagt Grosse-Weischede. Im Friedensdorf stehen dazu pflegerische und pädagogische Betreuer:innen zur Verfügung, die den Kindern und Jugendlichen nach den Eingriffen zur Seite stehen, u.a. die Wunden versorgen sowie den Umgang mit benötigten Medikamenten oder eingesetzten Prothesen zeigen. „Auch für Ramazan ist das wichtig. Er, aber auch sein Körper, kann hier lernen, mit der neuen Situation umzugehen. Zudem hat er kompetente Hilfe an seiner Seite, wenn er Fragen hat“, so Dr. Leutner. „Danach kann er in eine neue Zukunft starten und zu seiner Familie in die Heimat zurückkehren.“ In der Vergangenheit hat das Friedensdorf schon mehrfach Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen Erkrankungen zum Klinikum vermittelt und ihnen so eine dringend notwendige Operation ermöglicht.

Teilen Sie diesen Artikel per

Patientengeschichten

Pressekontakt

Matthias Lackmann
Leitung Unternehmenskommunikation

E-Mail senden

Susanne Riese
Stellv. Leitung  der Unternehmenskommunikation
E-Mail senden

Datenschutz-Zustimmung