„Engagement des Jahres“: Felix Burda Stiftung nominiert Klinikum Dortmund für Darmkrebs-Kampagne

Diese Nominierung ist bereits eine Auszeichnung: Das Klinikum Dortmund ist jetzt von der Felix Burda Stiftung in die engere Auswahl für den „Felix Burda Award 2019“ in der Kategorie „Engagement des Jahres“ aufgenommen worden. Die Stiftung würdigt damit die ungewöhnliche, social-media-gestützte Aufklärungs-Kampagne „Tumor-Takeover“ des Westfälischen Krebszentrums im Klinikum Dortmund, die mit einem kleinen Budget mittlerweile Millionen Menschen erreicht hat. Seit 2001 setzt sich die Felix Burda Stiftung, die nach dem an Darmkrebs verstorbenen Sohn von Verleger Hubert Burda benannt ist, erfolgreich für die Darmkrebs-Vorsorge ein.

„Dass Viren im Netz ihr Unheil anrichten, weiß jeder. Einen Tumor im Internet gab es hingegen noch nie. So kamen wir im Frühjahr 2018 auf einen Tumor-Takeover“, erklärte Marc Raschke, Leiter der Unternehmenskommunikation im Klinikum Dortmund. Die Idee: Rund um den Darmkrebs-Monat März übernahm ein Darmkrebs-Tumor symbolisch tageweise „feindlich“ den Facebook-Account des Klinikums, wie es sonst nur Viren tun. Zur gleichen Zeit schaltete das Klinikum Informationsmaterial, Abstimmungen und Live-Chats mit Experten rund um die Therapie von Darmkrebs auf diesem und weiteren Kanälen.

„Wir wollten den Zuschauern die gesamte Behandlungskette eines Darmkrebses möglichst eindrücklich darstellen und haben neben Facebook u.a. auch Instagram, Twitter und Youtube in die Kommunikation mit eingebunden“, so Raschke. Zudem seien viele regionale und überregionale Medien auf die ungewöhnlichen Ideen eingestiegen und haben zusätzlich über das Thema berichtet, was eine enorme mediale Reichweite erzielte. „So waren wir für unseren Tumor-Takeover per Social-Media-Live-Übertragung auf dem Herrenklo und sprachen mit einem Experten dort über Vorsorge. Wir demonstrierten eine Darmkrebs-OP an Pizzateig und wir waren bei den Pathologen und ließen einen echten Darmkrebs diagnostizieren“, sagt Raschke, der die Idee zum Takeover hatte.

In Dr. Marcel Sandmann, Oberarzt in der Gastroenterologie, fand Raschke einen kongenialen Partner, der viele gute Ideen in den „Tumor-Takeover“ einbrachte und sich mit zum Gesicht der Kampagne entwickelte. Daneben waren folgende Spezialisten mit Beiträgen im Rahmen der Therapiekette beteiligt: Prof. Dr. Stefan Rohde (Direktor der Klinik für Radiologie und Neuroradiologie), Prof. Dr. Michael Heike (Direktor der Klinik für Onkologie und Gastroenterologie), Prof. Dr. Johann Lorenzen (Direktor der Klinik für Pathologie) samt Team, Thomas Roerdink-Veldboom (Oberarzt in der Klinik für Chirurgie von Prof. Dr. Maximilian Schmeding) sowie Karin Datsis (Leiterin der Tumordokumentation).

Ob das Klinikum Dortmund den deutschlandweit renommierten Preis erhält, entscheidet sich am 19. Mai 2019. Dann wird der Felix Burda Award 2019 in Anwesenheit vieler Prominenter im Ballsaal des Adlon-Hotels in Berlin verliehen. Die Felix Burda Stiftung, die von Verleger Hubert Burda und Felix‘ Mutter Christa Maar gegründet wurde, engagiert sich seit 2001 für die Kommunikation der Darmkrebsvorsorge und -Früherkennung. Zu den jährlichen Projekten der Stiftung zählen u.a. der bundesweite Darmkrebsmonat März, der Felix Burda Award, die Initiative für Betriebliche Prävention, Europas größtes Darmmodell und der Gesundheits-Butler APPzumArzt für Smartphones. In diesem Jahr hat der Aktionsmonat März übrigens als Schwerpunktthema den Darmkrebs bei jüngeren Menschen.

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