Internationale Knie-Spezialisten lassen sich den Einbau 3-D-gedruckter Knieprothesen erklären

Über die Grenzen Deutschlands hinaus gilt die Klinik für Orthopädie von Prof. Dr. Christian Lüring inzwischen als Vorzeigehaus, wenn es um die Erfahrungen beim Einbau von 3-D-gedruckten Knieprothesen geht. Jetzt kamen über 70 internationale Endoprothetik-Experten ins Klinikum, um sich von Prof. Lüring und weiteren Experten in diese Technik einführen zu lassen.

Über die Grenzen Deutschlands hinaus gilt die <link>Klinik für Orthopädie von Prof. Dr. Christian Lüring (Foto, ganz rechts) inzwischen als Vorzeigehaus, wenn es um die Erfahrungen beim Einbau von <link http: www.klinikumdo.de newsartikel>3-D-gedruckten Knieprothesen geht. Jetzt kamen über 70 internationale Endoprothetik-Experten ins Klinikum, um sich von Prof. Lüring und weiteren Experten in diese Technik einführen zu lassen. Viele Teilnehmer waren aus Deutschland und Europa, ein Knie-Spezialist sogar aus den USA für den eintägigen Workshop (8. Mai 2015) angereist.

Seit Herbst 2012 werden zusätzlich zu den gängigen Knieprothesen „von der Stange" im Klinikum Dortmund auch jene maßgeschneiderten Prothesen eingebaut, die ein Computer zuvor errechnet und dann im 3-D-Drucker produziert hat. Dazu muss der Patient einige Wochen vor der eigentlichen OP in den <link>Computertomographen. Dort wird das Bein von der Hüfte über das Knie bis zum Sprunggelenk aufgenommen, um die Schädigung im Knie und zugleich einen Idealzustand der Bein-Achse zu berechnen. Die Daten gehen dann in die USA, wo der 3-D-Drucker steht. Dort werden auch jene Schnittschablonen individuell für den Patienten „ausgedruckt", mit denen die Operateure während des Eingriffs ganz genau wissen, wie viel geschädigtes Knochenmaterial sie für die neue Prothese entfernen müssen.

Patienten deutlich zufriedener

„Wir haben in einer Studie feststellen können, dass die Patienten nach dem Eingriff mit einer 3-D-gedruckten Prothese deutlich zufriedener sind", erklärt Prof. Lüring. Normalerweise berichten bundesweit ca. 20 Prozent der Patienten nach Einsatz eines Kunstgelenks am Knie noch über leichte Beschwerden, mit der neuen Methode sind es deutlich weniger. Ob dieser Trend nun aber daran liegt, dass das individuell gefertigte Kunstgelenk passgenauer ist und damit objektiv weniger Beschwerden macht, oder einfach nur daran, dass es sich um eine sehr moderne Technik handelt und sich die Patienten damit instinktiv besser fühlen, konnte die Studie nicht zeigen.

Prof. Lüring warnt deshalb auch vor zu viel Euphorie. „Da es sich um eine relativ neue Technik handelt, können wir noch keine Langzeit-Aussagen über die Haltbarkeit dieser Prothesen treffen", so der Experte. Man könne deshalb auch nicht per se sagen, dass bisherige Prothesen, die in Standardgrößen zur Verfügung stehen, nun nicht mehr eingesetzt werden. Dies hänge immer noch vom individuellen Fall des Patienten ab. Wer beispielsweise zu starke O- oder X-Beine mit einer Abweichung über 15 Grad von der Mittelachse hat, kommt für das Knie aus dem 3-D-Drucker nicht in Frage. Eine derart große Korrektur der Achsstellung eines Beins gelingt mit der Prothese nicht.

Marc Raschke
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