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Brustverkleinerung oder Bruststraffung

Bei sehr großen Brüsten kommt es oft zu körperlichen Schmerzen wegen einer erheblichen Wirbelsäulenbelastung. Häufig zeichnen sich starke Schnürfurchen an den Schultern durch einen Einschnitt des Büstenhalters ab. Bei warmen Temperaturen sammelt sich oft Feuchtigkeit unter der Brust und es kann zu Hauterkrankungen kommen.

In diesen Fällen hilft einer operative Verminderung des Brustvolumens (Reduktionsplastik). Eine solche Verminderung des Volumens kann aber auch bei Frauen in Betracht kommen, bei denen eine ungünstige Relation zwischen der Größe des Busens und den übrigen Körperformen besteht. Sehr schlanke Frauen leiden manchmal darunter, dass die Größe des Busens nicht zu ihrer Konfektionsgröße passt.

Es gibt verschiedene operative Techniken, mit denen die Brust verkleinert werden kann. In der Regel muss gleichzeitig die Brustwarze angehoben werden. Sie wird jedoch so weit im Gewebeverbund belassen, dass ihre Sensibilität normalerweise vollständig erhalten bleibt. Je nach Umfang der Operation kann häufig auch die Stillfähigkeit erhalten bleiben.

Ohne Narben ist eine Reduzierung des Brustvolumens nicht möglich; durch sehr feines Nahtmaterial und extrem sorgfältige Nahttechniken kann die Sichtbarkeit jedoch sehr begrenzt werden. In der Regel bleibt eine Narbe um den Warzenvorhof, von dort verläuft eine zweite Narbe senkrecht nach unten zur Brustumschlagsfalte und dort findet sich schließlich eine weitere querverlaufende Narbe. Bei vielen Frauen ist später von diesen Narben kaum noch etwas sichtbar, andere haben leider die Neigung zu einer etwas ausgeprägteren Narbenbildung. Dies lässt sich im Einzelfall nicht vorhersehen.

  • Für die Brustreduktion ist normalerweise ein stationärer Aufenthalt von drei bis fünf Tagen erforderlich. In seltenen Fällen - wenn es sich überwiegend um ein Lifting der Brust handelt - kann der Eingriff ambulant vorgenommen werden.

  • Für diese Operation, ganz besonders für die Durchblutung der Brustwarzen ist es wünschenswert, dass sie nicht rauchen. Wenn Sie Raucherin sind, stellen Sie bitte mindestens zwei Wochen vor der Operation das Rauchen ein und verzichten auch zwei bis drei Wochen nach der OP und darauf.

  • Zwei Wochen vor dem Eingriff dürfen Sie keine aspirinhaltigen (Acetylsalizylsäure-haltigen) Präparate mehr einnehmen, da es sonst zu unkontrollierten Nachblutungen kommen kann und das kosmetische Ergebnis gefährdet wird. Achten Sie auch auf „verstecktes“ Aspirin in Kombinationspräparaten!

  • Häusliche Schonung benötigen Sie für etwa 2 Wochen, danach ist die Arbeitsfähigkeit wiederhergestellt Die Fäden werden ein bis zwei Wochen belassen.

  • Sie erhalten von uns eine Verordnung über einen speziellen Büstenhalter zur Kompression und Formung der Brust, den Sie etwa zwei Monate tragen sollen. Danach ist es langfristig empfehlenswert, regelmäßig einen BH zu tragen. Sport können nach etwa sechs bis acht Wochen wieder betreiben.

  • Unter bestimmten Voraussetzungen werden die Kosten der Operation von den gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernommen. Voraussetzung dafür ist, dass es durch die Größe der Brust zu Folgeerscheinungen mit Krankheitswert gekommen ist (Fehlhaltung, Rückenschmerzen, Hauterkrankungen etc.). In der Regel ist dies der Fall, wenn auf jeder Seite mindestens 500 g Drüsengewebe zuviel vorhanden ist. In diesen Fällen erhalten Sie von uns eine ärztliche Bescheinigung zur Beantragung der Kostenübernahme bei Ihrer Krankenkasse. Wenn die Krankenkasse die Kosten übernimmt, benötigen wir deren schriftliche Bestätigung. Wenn Sie den Eingriff selbst bezahlen müssen, beraten wir Sie über die Kosten.

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