Für Ärzte
Weiterbildungsermächtigungen
Es bestehen Weiterbildungsbefugnisse für die gesamte Innere Medizin gemeinsam mit der Medizinischen Klinik Kardiologie sowie Weiterbildungsermächtigungen für die Schwerpunkte Gastroenterologie, Hämatologie/Internistische Onkologie, Endokrinologie und Diabetologie sowie für die Zusatzbezeichnung Diabetologie. Rotationen im Rahmen der Weiterbildung in der Inneren Medizin finden halbjährlich statt und werden von den Assistenzärzten untereinander vereinbart. Arbeitsverträge werden in der Regel über die gesamte Weiterbildungszeit befristet.
Kurrikulum für die Basisweiterbildung Innere Medizin und Allgemeinmedizin
Dauer | Station | Thema |
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6 Monate | Kardiologische Station oder nephrologische Station | Elektrokardiographien, Ergometrien, Langzeit-EKGs und Langzeit-Blutdruckmessungen durch sowie spirometrische Untersuchungen |
6 Monate | Onkologische Station oder gastroenterologische Station | Gebietsbezogene Tumortherapie, palliativ-medizinische Versorgung von Tumorpatienten, Kenntnisse bei einfachen endoskopischen Untersuchungen und der Proktoskopie, Diabetikerbehandlungen |
3 Monate | Sonographie | Ultraschalluntersuchungen des Abdomens und Retroperitoneums einschließlich der Urogenitalorgane sowie Ultraschalluntersuchungen der Schilddrüse und Doppler-Sonographien der extremitätenversorgenden und extrakraniellen hirnversorgenden Gefäße |
3 Monate | Gastroenterologische Station | Kenntnisse bei einfachen endoskopischen Untersuchungen und der Proktoskopie. |
12 Monate | Intensivstation | Notfall-, Intensivmedizin, Beatmungstechniken, Dialyseverfahren, Punktions- und Katheterisierungs-techniken |
6 Monate | Notaufnahme | Notfallmedizin |
Wöchentliche gemeinsame Fallbesprechungen, tägliche Röntgendemonstration, wöchentliche interdisziplinäre Tumorkonferenzen sowie interdisziplinäre kardiologische Konferenzen, 14-tägige internistische Fortbildungen zu allen Themen aus dem Bereich der Inneren Medizin mit externen Referenten, medizinisch-wissenschaftliche Zeitschriften mit Onlinezugängen aus allen Fachgebieten, uneingeschränkter Onlinezugang zu der medizinisch- wissenschaftlichen Datenbank UpToDate. |
Kurrikulum für die Weiterbildung zum Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie
Dauer | Station | Thema |
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24 Monate | Gastroentero-logische/ onkologische Schwerpunkt-stationen, Endoskopie, Sonographie | Diagnostik und Behandlung von gastrointestinalen Tumorerkrankungen, von Präkanzerosen, von nicht tumorösen Erkrankungen wie gastrointestinale Blutungen, akute und chronische Pankreatitis, viralen, toxischen und immunologischen Leberentzündungen, Leberzirrhose, Gallenwegserkrankungen, Gallengangssteinen sowie chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen und Divertikulitis. Ernährungsberatung und Diätetik bei Erkrankungen der Verdauungsorgane einschließlich enteraler und parenteraler Ernährung. Indikationsstellung, Durchführung und Überwachung der zytostatischen sowie supportiven Therapie bei soliden Tumorerkrankungen des Gastrointestinaltrakts. Mitwirkung bei interdisziplinären interventionellen Verfahren wie der transjuguläre portosystemische Shunt und die intraarterielle Chemoembolisation von Lebertumoren, die interdisziplinäre Indikationsstellung zu chirurgischen und strahlentherapeutischen Behandlungsverfahren bei gastrointestinalen Tumorerkrankungen. Mitwirkung bei den wöchentlichen interdisziplinären Tumorkonferenzen. Indikationsstellung zu sämtlichen diagnostischen und interventionellen endoskopischen Verfahren. Teilnahme an den sonographischen Untersuchungen inklusive der Farbduplex-Sonographie des Abdomens und den sonographisch gesteuerten Punktionen, Biopsien und Abszeßdrainagen im Abdomen. |
12 Monate | Abteilung für Endoskopie und Funktions-diagnostik | Koloskopie, Oesophagogastroduodenoskopie, Enteroskopie in Doppelballontechnik, endoskopische Mucosektomie von Präkanzerosen im gesamten Gastrontestinaltrakt, perkutane Gastrostomie, Bougierung, Ballondilatation und Stenteinlagen im gesamten Gastrointestinaltrakt, ERCP inklusive Papillotomie, Steinextraktion sowie Gallenwegsdrainagen, perkutane Gallenwegsdrainagen (PTCD), Funktions- und Motilitätsdiagnostik des Gastrointestinaltrakts (PH-Metrie, Manometrie, H2-Atemtests), Sonographie inklusive Farbduplex-Sonographie des Abdomens, sonographisch gesteuerte Punktionen, Biopsien und Abszeßdrainagen, Endosonographie des oberen Gastrointestinaltrakts einschließlich endosonographisch gesteuerter Biopsien, Mini-Laparoskopien. Notfall-Endoskopie, der Blutstillung im oberen und unteren Gastrointestinaltrakt und der Varizensklerosierung. |
Wöchentliche gemeinsame Fallbesprechungen, tägliche Röntgendemonstration, wöchentliche interdisziplinäre Tumorkonferenzen sowie interdisziplinäre kardiologische Konferenzen, 14-tägige internistische Fortbildungen zu allen Themen aus dem Bereich der Inneren Medizin mit externen Referenten, medizinisch-wissenschaftliche Zeitschriften mit Onlinezugängen aus allen Fachgebieten, uneingeschränkter Onlinezugang zu der medizinisch- wissenschaftlichen Datenbank UpToDate. |
Kurrikulum für die Weiterbildung zum Facharzt Innere Medizin und Hämatologie und Onkologie
Dauer | Station | Thema |
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18 Monate | Hämatolo-gische/ onkologische Schwerpunkt-station | Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in der Diagnostik und Stadieneinteilungen und Therapie von Patienten mit soliden Tumorerkrankungen und hämatologischen Neoplasien. Durchführung intensiver Blockchemotherapien inklusive Chemotherapien zur Mobilisierung autologer Stammzellen, Durchführung von Antikörper-Therapien und kombinierten Radio-Chemotherapien. Fortgeschrittene Fertigkeiten in der Durchführung von Knochenmarksbiopsien, Pleuradrainagen, Paracentesen und in der Anlage zentral-venöser Verweilkatheter. Erwerb eingehender Kenntnisse in der supportiven Therapie von Patienten mit Tumorerkrankungen wie der enteralen und parenteralen Ernährungstherapie, der Behandlung von infektiösen Komplikationen und in der differenzierten oralen und parenteralen Therapie von Tumorschmerzen. Kenntnisse und Erfahrungen in der Diagnostik und Therapie von schweren Anämien unterschiedlicher Genese, Koagulopathien und hämorrhagischen Diathesen. |
18 Monate | Hämatolo-gische/ onkologische Ambulanz mit integrierter Labortätigkeit | Diagnostik, Beratung und Therapie von ambulanten Patienten mit soliden und hämatologischen Neoplasien, mit Anämien unterschiedlicher Genese, Koagulopathien und hämorrhagischen Diathesen Teilnahme an interdisziplinären Tumorkonferenzen zur Indikationsstellung zu chirurgischen, strahlentherapeutischen und nuklearmedizinischen Behandlungsverfahren (insgesamt 5 wöchentliche Tumorkonferenzen im Bereich der gastroenterologischen Onkologie, der Kopf-Hals-Tumoren, der gynäkologischen Tumoren, der Thoraxonkologie und der urologischen Onkologie). Eingehende Kenntnisse im Bereich der ambulanten Chemotherapie und Immuntherapie. In Zusammenarbeit mit der nuklearmedizinischen Abteilung Radionuklid-Therapien, z.B. mit 90Y-Ibritumomab. Sonographische Verlaufsbeurteilung bei soliden und hämatologischen Neoplasien. Eingehende Kenntnisse in der Anfertigung und Auswertung von Knochenmarks- und Blutausstrichen, von Zytospinpräparaten aus malignen Ergüssen und Aszites inklusive deren zytochemische Färbungen. Erfahrungen in der Durchflusszytometrie mononukleärer Blut- und Knochenmarkszellen und in der Durchführung und Bewertung von Laboruntersuchungen der Blutgerinnung und der Fibrinolyse gewonnen. Auf dem Gebiet der Hochdosistherapie mit autologer Stammzelltransplantation besteht eine enge und strukturierte Zusammenarbeit mit der Ruhr-Universität in Bochum und dem Universitätsklinikum Essen. Die Weiterbildungsassistenten an unserer Klinik erwerben im Rahmen dieser Zusammenarbeit eingehende Kenntnisse in der Indikationsstellung zur Hochdosistherapie mit autologer und allogener Stammzelltransplantation sowie in der Durchführung intensiver Chemotherapien zur Stammzellmobilisierung. Weiterhin erfolgt in der hämatologisch-onkologischen Ambulanz eine Nachbetreuung von Patienten nach Hochdosistherapie mit autologer oder allogener Stammzelltransplantation. |
Wöchentliche gemeinsame Fallbesprechungen, tägliche Röntgendemonstration, wöchentliche interdisziplinäre Tumorkonferenzen sowie interdisziplinäre kardiologische Konferenzen, 14-tägige internistische Fortbildungen zu allen Themen aus dem Bereich der Inneren Medizin mit externen Referenten, medizinisch-wissenschaftliche Zeitschriften mit Onlinezugängen aus allen Fachgebieten, uneingeschränkter Onlinezugang zu der medizinisch- wissenschaftlichen Datenbank UpToDate. |
Kurrikulum für die Weiterbildung zum Facharzt für Innere Medizin und Endokrinologie und Diabetologie
Dauer | Station | Thema |
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Erwerb eingehender Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in sämtlichen diagnostischen und therapeutischen Verfahren bei allen Erkrankungen hormonbildender, orthotop oder heterotop gelegener Drüsen einschließlich endokrinen Tumoren oder paraneoplastischer Hormonproduktion. Sonographische Diagnostik endokriner Organe einschließlich Duplex-Sonographien und Feinnadel-punktionen | ||
18 Monate | Endokrino-logisch-diabetolo-gische Schwerpunkt-station | Erkennung und Behandlung sämtlicher endokriner Erkrankungen der hormonbildenden Drüsen einschließlich des endokrinen Pankreas, insbesondere des Diabetes mellitus gemäß Zusatzweiterbildung. Früherkennung, Behandlung und Vorbeugung von Diabetes-Komplikationen einschließlich des diabetischen Fußsyndroms . Aktive Teilnahme an und Durchführung von strukturierten Schulungskursen für Typ 1- und Typ 2-Diabetiker mit und ohne Komplikationen, für schwangere Diabetikerinnen sowie auch Schulungen zur Hypoglykämiewahrnehmung Einzelschulungen unter Einbeziehung der Angehörigen und anderer Bezugspersonen in Zusammenarbeit mit Diabetesberatern. Differenzierte Therapie des Diabetes mellitus Typ 2 mit oralen Antidiabetika und Inkretinen Konventionelle und intensivierte/funktionelle Insulinbehandlung Einschließlich Insulinpumpenbehandlung und intravenöser kontinuierlicher Insulinapplikation im Rahmen akuter Stoffwechselentgleisungen oder perioperativer bzw. periinterventioneller Stoffwechselführungen, Akutversorgung krisenhafter Stoffwechselentgleisungen und vital bedrohlicher endokrinologischer Komplikationen, speziell beispielsweise Betreuung von Patienten mit diabetischer Ketoazidose, Addison-Krisen, hypothyreoten und hypophysären (Prä-)Komata. Endokrinologische Funktionstests, beispielsweise 72-Stunden-Fastentest und Durstversuch, Kochsalzinfusionstest und Orthostasetest, Insulinhypoglykämie-Test und Clonidin-Test. |
18 Monate | Endokrino-logisch-diabetolo-gische Konsiliar-ambulanz sowie endokrino-logische Praxis (Dr. Demtröder) mit integrierter Tätigkeit im endokrino-logischen Labor | Diagnostik und Therapie von Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2, Diabetes-assoziierten Erkrankungen wie arterielle Hypertonie, koronare Herzerkrankung und Fettstoffwechselstörungen einschließlich des metabolischen Syndroms, sekundären, insbesondere pankreopriven und weiteren endokrinen Diabetes-Formen, MODY sowie Diabetes mellitus in der Gravidität. Testverfahren endokrinologischer Erkrankungen, wie zum Beispiel Stimulationstests mit Releasing-Hormonen, oraler Glukosetoleranztest über bis zu 5 Stunden, ggf. mit gleichzeitiger Bestimmung von C-Peptid und Insulinspiegeln sowie Wachstumshormon, und sich ggf. über mehrere Tage erstreckende Suppressionstests, z.B. mit Dexamethason oder Fludrocortison. Diagnostik und Therapie von Schilddrüsenerkrankungen, primären und sekundären Osteoporoseformen, Erkrankungen der Hypophyse, Nebennieren, Nebenschilddrüsen, Gonaden, neuroendokrinen Tumoren, multiplen endokrinen Neoplasien und polyglandulären Insuffizienzen. Indikationsstellungen zu chirurgischen, strahlentherapeutischen und nuklearmedizinischen Behandlungs- und Diagnoseverfahren endokriner Organe. Endokrinologische Labordiagnostik in einem großen akkreditierten Labor mit deutschland- und europaweit nachgefragter Expertise mit der Möglichkeit, Kenntnisse und Fertigkeiten endokrinologischer Laboruntersuchungen in einem ausgesprochen breiten Spektrum zu erlangen und die entsprechende Labordiagnostik unter Anleitung selbständig durchzuführen. Beratungen zur Berufswahl und zur Alltagsbewältigung einschließlich Familienberatung, intensive Zusammenarbeit mit Patientenselbsthilfegruppen, hier insbesondere der Selbsthilfegruppe für Patienten mit Hypophysen- und Nebennierenerkrankungen (SPHYNX) in Dortmund, dem Deutschen Diabetiker-Bund und auch der Deutschen Rheuma-Liga. |
Gemeinsame Fallbesprechungen, aktive Teilnahme an interdisziplinären Tumorkonferenzen, Qualitätszirkeln und endokrinologisch-diabetologischen Fortbildungsveranstaltungen. Weiterhin stehen den Weiterbildungsassistenten die wichtigsten medizinisch-wissenschaftlichen Zeitschriften mit Online-Zugängen zur Verfügung sowie ein uneingeschränkter Online-Zugang zu der medizinisch-wissenschaftlichen Datenbank UpToDate sowohl in der Klinik als auch in der Praxis. |