Studie eliPfad
Ältere Menschen nach Klinikaufenthalt zuhause unterstützen
Die Studie eliPfad schlägt neue Wege ein
Dortmund – Menschen mit höherem Lebensalter und vielfachen Erkrankungen bedürfen häufiger einer stationären Behandlung. Die wichtigsten Informationen über die Behandlung werden im Arztbrief aus der Klinik festgehalten und häufig dem Patienten mitgegeben. Ein persönlicher Austausch mit den weiterbehandelnden Ärztinnen und Ärzten findet in der Regel nicht statt. Dabei ist genau dieser Übergang von stationär zu ambulant kritisch, erklärt Dr. F. Özcan, Direktor der Klinik für Nephrologie im Klinikum Dortmund, weshalb in einer Studie ab dem 01. September andere Versorgungsformen gegenüber dem bisherigen Standard verglichen werden soll.
Ziel der eliPfad-Studie ist, eine rasche Wiederaufnahme in das Krankenhaus zu verhindern und den älteren Menschen nach einem Klinikaufenthalt ein selbstständiges Leben zu Hause zu ermöglichen. Durch individuelle Begleitung der Patientinnen und Patienten bereits zum Zeitpunkt des Stationäre Aufenthalt und einem strukturierten Austausch zwischen Ärztinnen und Ärzten aus dem Krankenhaus mit den nachfolgenden Behandler in den Hausarzt- und Facharztpraxen per Telefon und per Video sollen diese Ziele im Rahmen dieser Studie überprüft werden.
Um den Drehtüreffekt von ambulant in die Klinik zu durchbrechen, werden ältere Menschen bei eliPfad zuhause begleitet, sobald Sie aus dem Krankenhaus entlassen werden. Mit Erinnerungen, praktischen Anleitungen und Informationen werden sie digital unterstützt. Sie erhalten ein individuell ausgestattetes Gerät, den sogenannten Smarten Assistenten. Eigens für die Studie geschultes Personal steht für dieses Projekt zur Seite, sowohl als Ansprechpartner für die betroffenen Patientinnen und Patienten, als auch für die ambulanten ärztlichen Kolleginnen und Kollegen.
Alltagsnahe Hilfestellungen geben
- Der Smarte Assistent unterstützt alltagsnah und nimmt dabei verschiedene Themenbereiche in den Blick.
- Bewegung im Alltag: Altersgerechte Videos zeigen Übungen für zuhause.
- Die eigenen Erkrankungen besser verstehen: Leicht verständliche Informationen sind individuell zusammengestellt.
- Motivation, etwas für sich selbst zu tun: Tipps und Anregungen etwa zur Ernährung mit Rezeptvorschlägen.
- Den Überblick behalten: Erinnerung an Medikamenteneinnahmen.
- Auf sich achtgeben: Digitale Messgeräte, um Blutdruck, Gewicht und andere Werte im Blick zu behalten.
Mehr Austausch durch ein vernetztes Behandlungsteam
Bei eliPfad werden alle relevanten Fachdisziplinen und Personen vernetzt. Das bedeutet, das gesamte Behandlungsteam arbeitet miteinander: Die Hausarztpraxis, die Klinik, die Apotheke, die Physiotherapie und die Patientin oder der Patient selbst.
eliPfad wird namhaft unterstützt
Dr. med. Heinz-Wilhelm Esser – bekannt als „Doc Esser“ – macht sich für das eliPfad-Konzept stark: “Was wir brauchen, ist eine individuelle Begleitung auf Augenhöhe. Und mehr Austausch zwischen Klinik und Hausarztpraxis.“
Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales in NRW, ist Schirmherr des eliPfad-Beirates. Der Beirat unterstützt das Projekt mit interdisziplinärer Kompetenz und fachlicher Expertise.
Weitere Informationen zur Studie auf www.elipfad.de.
Kontakt:
Dr. med. Fedai Özcan
Direktor der Klinik für Nephrologie
Klinikum Dortmund gGmbH
Klinikum der Universität Witten/Herdecke
Beurhausstr.40
44137 Dortmund
Fax: +49 (0) 231 953 - 20756
Telefon: +49 (0) 231 953 - 21778
E-Mail: Elipfad (at)klinikumdo(dot)de
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E-Mail: Elipfad (at)klinikumdo(dot)de
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Weitere Partner der Forschungsgruppe
BARMER, Deutsche Gesellschaft für Care und Case Management e. V., figus GmbH Priv. Forschungsinstitut für Gesundheits- und Systemgestaltung, Gesundheitsnetz Köln-Süd e. V., ilvi GmbH, Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein, Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe, RZV Rechenzentrum Volmarstein GmbH, TAKEPART Media + Science GmbH, Techniker Krankenkasse, KGNW Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen e. V., Medis Münster GbR