Ösophagus-Impedanzmessung
Mittels der sog. Impedanzmessungen wird auch der Rückfluss von nicht-saurem Inhalt des Magendarmtrakts in die Speiseröhre erfasst.
Mit der pH-Metrie wird ja nur das Vorhandensein von Säure in der Speiseröhre nachgewiesen. Gelegentlich kann jedoch auch der Rückfluss von nicht-saurem Inhalt des Magen-Darm-Trakts vorkommen und Krankheitssymptome auslösen.
Das Prinzip der Impedanzmessung beruht auf der Abhängigkeit des Widerstandes für einen Stromfluss zwischen zwei benachbarten Elektroden von der Art der Substanz, die sich zwischen diesen beiden Elektroden befindet. Die Impedanzmessung registriert somit Widerstandsdifferenzen, die bei der Passage von Luft oder Flüssigkeit entsteht. Luft führt im Allgemeinen zu einer Widerstandszunahme, während Flüssigkeit (nicht nur saure!) eine Impedanzabnahme bewirkt.
Der Vorteil einer kombinierten Impedanzmessung und pH-Metrie ist somit, dass nicht nur saurer, sondern auch nicht-saurer (Volumen-) Reflux aufgezeichnet werden kann (Abb. 6).