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Klumpfußbehandlung am Klinikum Dortmund

Der Klumpfuß ist die zweithäufigste angeborene Fehlbildung bei Säuglingen. Bei Neugeborenen tritt er in 1 von 1000 Fällen auf. Jungen sind häufiger als Mädchen betroffen. Das Verhältnis von Jungen:Mädchen beträgt 2:1. In etwa 50 prozent der Fälle tritt der Klumpfuß doppelseitig auf.

Therapiekonzept des Klumpfußes am Klinikum Dortmund

  • 6 korrigierende (redressierende) Gipse bald nach der Geburt, wöchentliche Gipswechsel
  • Durchtrennung der Achillessehne (Tenotomie) in Kurznarkose
  • 3 Wochen Oberschenkelgips
  • 3 Monate Alfa-Flex-Schiene für 23 Stunden täglich
  • Bis zum 4. Lebensjahr Schiene nur nachts (sonst hohe Rückfallgefahr)

Dies entspricht dem Therapiekonzept nach Ponseti, das Ignatios Ponseti in den 40er Jahren entwickelt hat und das sich weltweit durchgesetzt hat:

Die ambulanten Verlaufskontrollen in der Kindersprechstunde sind im ersten Lebensjahr alle 3 Monate und ab dem 2. Lebensjahr nur noch jährlich.

In seltenen Fällen ist eine operative Behandlung des Klumpfußes erforderlich. Folgende Gründe kann es dafür geben:

  • Wunsch der Eltern / Ablehnen der langen Schienentherapie
  • sehr kurze, plumpe oder kontrakte Füße
  • unzureichende Redressionsmöglichkeit (Grad IV)
  • ggf. neurogene Klumpfüße

Wie wird ein Klumpfuß operiert

Es erfolgt dann die peritalare Arthrolyse über den Cincinnati-Zugang. Dabei wird die Achillessehne verlängert, das obere und untere Sprunggelenk eröffnet und es erfolgt ein mediales Release mit Gelenkkapseleröffnungen und Verlängerung der Sehne des M. tibialis posterior.

Was passiert nach der Operation eines Klumpfußes

Nach der Operation wird eine Oberschenkelredressionsgips für 6 Wochen angelegt. Nach der ambulanten Gipsabnahme wird noch für weitere 6 Monate eine Oberschenkelnachtlagerungsschiene getragen:

Beispiel für einen Behandlungsverlauf mit operativer Therapie

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