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Behandlung von X-Beinen / O-Beinen am Klinikum Dortmund

Die Entwicklung der Beinachse ändert sich bei Kindern in den verschiedenen Altersphasen. Bei der Geburt und zu Laufbeginn besteht ein leichtes Genu varum (O-Beinigkeit), zum 3. Lebensjahr hin bekommen die Kinder eine leichtes Genu valgum (X-Bein) und bis zum 8. Lebensjahr begradigt sich die Beinachse. Die Streubreite der Beinachsentwicklung ist gerade im ersten Lebensjahr sehr groß.

Ursachen für Achsfehlstellungen können sein: angeborene Fehlbildungen, Folgen von Knochenbrüchen, Störungen im Knochenstoffwechsel, Übergewicht, Störung der Wachstumsfuge durch Infektionen, Knochentumore oder idiopathische, wachstumsbedingte X- oder O-Beine

Die Therapie von Achsfehlstellungen beinhaltet folgende Möglichkeiten:

  • Zuwarten: bei symmetrischen Deformitäten, Physiologische Varusstellung bis zum 2. Lebensjahr, Physiologische Valgusstellung vom 3.bis zum 6.Lebensjahr, Verlaufskontrollen (auch durch die Eltern, Fotodokumentation)
  • Wachstumslenkende Maßnahmen: bei ausgeprägter Deformität (Funktion, Schmerz) und Ausreichendes Restwachstum plus: Progrediente Deformität, Asymmetrische Deformität, ausreichende Compliance
  • temporäre Epiphyseodese: über einen kleinen Hautschnitt wird ein Titanplättchen auf die Wachstumsfuge geschraubt, sodass an dieser Seite das Wachstum gebremst wird und das weitere Wachstum der Fuge die Beinachse begradigen kann. Ist die Beinachse gerade, muss das Titanplättchen wieder entfernt werden (sonst Gefahr der Überkorrektur)

Indikation für eine temporäre Epiphyseodese

  • persistierende Valgusdeformität > 15°
  • Intermalleolarabstand >10 cm ab dem 10. Lebensjahr
  • Mädchen Korrektur: 9.-12. Lebensjahr
  • Jungen Korrektur: 11.-14. Lebensjahr
  • Effektive OP, Vollbelastung / Sport nach OP möglich
  • Akute Achskorrektur: Ausgeprägte Deformität (Funktion, Schmerz) und Weitgehend abgeschlossenes Wachstum, Dysostosen (wenn kein ausreichendes Korrekturpotential vorhanden), Zusätzliche Gelenkprobleme (Patella, Bänder), Keine ausreichende Compliance

Beispiel 1: Starkes X-Bein nach Unterschenkelfraktur

Beispiel 2: Starkes O-Bein bei Morbus Blount

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